[imc-presse] [attac-d-presse] UN-Klimakonferenz: Attac fordert raschen Kohleausstieg bis 2025

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Sun Nov 5 11:28:18 CET 2017


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 5. November


* UN-Klimakonferenz: Attac fordert raschen Kohleausstieg bis 2025

* Effektiver Klimaschutz mit Freihandelsabkommen wie CETA unmöglich /
Demokratische Kontrolle der Energiekonzerne nötig


Anlässlich der am Montag beginnenden 23. UN-Klimakonferenz fordert Attac
den raschen Einstieg in den Ausstieg aus der besonders klimaschädlichen
Braunkohle sowie einen Kohleausstieg insgesamt bis 2025. Beides ist
klimapolitisch notwendig und technisch möglich.

„Die Klimakrise kann nur mit einem raschen Kohleausstieg abgebremst
werden. Dazu gehört, dass als erstes die Tagebaubagger im
Braunkohle-Weltmeisterland Bundesrepublik endlich still stehen“, sagt
Dorothee Häußermann von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Energie,
Klima, Umwelt.

Der amtierenden CDU-SPD-Koalition wirft Attac ein klimapolitisches
Rollback vor: Vor allem die Entkernung des Erneuerbaren Energiegesetzes
(EEG) habe die notwendige Stromwende torpediert. Mit wiederholten
Interventionen in der EU und selbst bei der chinesischen Regierung gegen
striktere CO2-Regeln für Autos blockierte die Bundesregierung ein
CO2-armes Verkehrssystem.

+ Klimapolitischer Schurkenstaat Deutschland

„Von der angeblichen internationalen Vorreiterrolle der Bundesrepublik
ist nicht viel übrig geblieben“, kritisiert Alexis Passadakis von Attac.
„Trotz klimapolitischer Lippenbekenntnisse entwickelt sich die
Bundesrepublik zum klimapolitischen Schurkenstaat. Eine effektive
Klimapolitik verhindert die Bundesregierung zudem dadurch, dass sie an
der Freihandelsagenda festhält, gerade auch in Bezug auf
Energierohstoffexportländer wie Kanada mit dem CETA-Abkommen.“

Angesichts der Rückschritte und Blockaden in der deutschen Klimapolitik
fordert Attac eine demokratische Kontrolle der Energiekonzerne. Alexis
Passadakis: „Solange die großen Energieversorger in privater Hand sind
und Renditen erzielen müssen, ist der Lobbydruck gegen eine Energiewende
nicht einzudämmen. Die Vereinbarung von Klimazielen auf UN-Ebene, führt
nicht automatisch zu einer effektiven Klimapolitik. Notwendig ist dafür
eine vielfältige und demokratisch organisierte Energiewirtschaft aus
öffentlichen Unternehmen und Genossenschaften.“

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www.attac.de/cop23

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Für Rückfragen und Interviews:

* Alexis J. Passadakis, Attac-Arbeitsgruppe Energie, Klima, Umwelt,
Tel. 0170 2684 445

* Dorothee Häußermann, Attac-Arbeitsgruppe Energie, Klima, Umwelt,
Tel. 0157 7954 8506


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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