[imc-presse] [attac-d-presse] Erbschaftssteuer: 120 000 fordern: Keine Steuergeschenke für Milliardäre

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Thu Jun 23 11:46:39 CEST 2016


Gemeinsame Pressemitteilung

Attac Deutschland
Campact
Netzwerk Steuergerechtigkeit
Verdi

23. Juni 2016



* Schon über 120 000 fordern: Keine Steuergeschenke für Milliardäre

* Länder müssen Erbschaftssteuervorschlag im Bundesrat stoppen

Binnen weniger Tage haben bereits über 120 000 Menschen einen
Online-Appell gegen die Privilegierung von Superreichen bei der
Erbschaftssteuer unterzeichnet. Die Kampagne wurde von Verdi, dem
Netzwerk Steuergerechtigkeit, dem globalisierungskritischen Netzwerk
Attac, und der Bürgerbewegung Campact gestartet, nachdem sich die
CDU/CSU/SPD-Koalition auf eine Reform der Erbschaftssteuer geeinigt
hatte, die großzügige Steuerbefreiungen für Erben von Unternehmen vorsieht.

"Seit 2011 gingen dem Staat etwa 50 Milliarden Euro von Firmenerben
verloren. Statt den Superreichen völlig unnötige Steuergeschenke zu
machen, sollten wir mit dem Geld in die Zukunft investieren, in Kitas,
Schulen, bessere Pflege, ökologischen Umbau. Die Länder müssen im
Bundesrat diesen Vorschlag stoppen", fordert Ralf Krämer von der
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.

"Die Erbschaftssteuer muss dazu beitragen, die massive soziale
Ungleichheit in der Gesellschaft zu verringern, statt sie weiter zu
verschärfen. Diese Gelegenheit hat die Bundesregierung nun ohne Not
verstreichen lassen. Bisher gibt es keinen einzigen Fall, in dem ein
Firmenerbe durch die Erbschaftsteuer zum Verkauf gezwungen oder gar in
die Pleite getrieben wurde", sagt Lisa Großmann, Koordinatorin des
Netzwerk Steuergerechtigkeit.

"Seit drei Jahrzehnten wachsen große Vermögen doppelt bis dreimal so
schnell wie kleinere Vermögen. Deswegen wollen wir nicht die kleinen und
mittleren Betriebe, sondern die großen Vermögen stärker belasten.
Eine progressive Besteuerung entspricht der höheren Leistungsfähigkeit
der Eigentümer und Erben. Sie müssen deutlich mehr zur Finanzierung
öffentlicher Belange beitragen", sagt Karl-Martin Hentschel von Attac.

Bereits am 8. Juli soll im Bundesrat über die Reform der
Erbschaftssteuer abgestimmt werden.

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Weitere Informationen:

* Attac zu Erbschaftsteuer: www.attac.de/erbschaftssteuer

* Campact-Kampagnenwebsite: www.campact.de/erbschaftssteuer

* Netzwerk Steuergerechtigkeit: http://t1p.de/budh

* Verdi zu Erbschaftssteuer: http://t1p.de/uiqr

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Fachkontakte:

* Karl-Martin Hentschel, Attac, karl-martin.hentschel at attac.de, Tel.
0431 243 889, 0151 5908 4268

* Ralf Krämer, Verdi Bereich Wirtschaftspolitik, ralf.kraemer at verdi.de,
Tel. 030 6956 1137, 0151 1426 8540

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Pressekontakte:

* Jörg Haas, Pressesprecher Campact e.V., presse at campact.de, Tel. 04231
957 590 (auch mobil)

* Frauke Distelrath, Pressesprecherin Attac, presse at attac.de, Tel. 069
900 281 42


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
Mail: presse at attac.de, Fax: 069 900 281-99
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