[imc-presse] [attac-d-presse] Deutsche Bank zerschlagen / Manipulationen gehören zum Geschäftsmodell

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Tue Mar 24 12:07:37 CET 2015


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 24. März 2015



* Attac fordert Zerschlagung der Deutschen Bank

* "Betrügerische Manipulationen gehören zum Geschäftsmodell"


Das globalisierungskritische Netzwerk Attac fordert, die Deutsche Bank
zu zerschlagen. Anlass sind die jüngsten Ermittlungen gegen das
Institut. "Eine Zerschlagung ist offensichtlich die einzige Möglichkeit,
das kriminelle Verhalten der Deutschen Bank abzustellen", sagte Werner
Rätz vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Betrügerische
Manipulationen und die Nichtbeachtung von Vorschriften der Länder, in
denen die Deutsche Bank oder ihrer Töchter aktiv sind, gehören
anscheinend zu ihrem Geschäftsmodell." Darauf deute allein die Tatsache,
dass die Deutsche Bank eine Reserve in Höhe von 3,2 Milliarden Euro für
so genannte Rechtsrisiken gebildet hat und von weiteren Risiken in Höhe
von zwei Milliarden Euro spricht.

Attac sprach sich dafür aus, die Deutsche Bank in eine Publikumsbank
ohne Investmentbanking umzustrukturieren, die das Risiko ihres
Scheiterns allein übernimmt. Detlev von Larcher von der bundesweiten
Attac-Arbeitsgruppe "Finanzmärkte und Steuern": "Es darf endlich keine
Bank mehr geben, die 'too big to fail' ist – also bei einer drohenden
Pleite mit Steuergeld gerettet werden muss. Der Fall Deutsche Bank macht
das überdeutlich."

Immer wieder gerät die größte deutsche Bank mit Skandalen in die
Schlagzeilen, in etlichen Ländern laufen Ermittlungen gegen sie. Nun hat
sich zum ersten Mal die Finanzaufsicht in New York in die Ermittlungen
wegen des Libor-Skandals eingeschaltet. Es geht um Vorwürfe, die
Deutsche Bank sei in die Manipulation des Interbankenzinssatzes( Libor)
verwickelt. Behörden weltweit untersuchen seit Jahren, ob Händler an den
Referenzzinssätzen wie Libor und Euribor geschraubt haben. Viele
Großbanken und Brokerhäuser haben bereits hohe Strafen bezahlen müssen.
Im Dezember 2013 akzeptierte die Deutsche Bank eine Strafe der
EU-Kommission in Höhe von 725 Millionen Euro. Die US-Strafe
beziehungsweise. eine Einigung mit den US-Behörden steht noch aus.

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Weitere Informationen:

www.attac.de/kampagnen/bankwechsel/bankenkritik/

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Für Rückfragen und Interviews:

* Detlev von Larcher, Attac-AG "Finanzmärkte und Steuern",
Tel. 0421 894 311 oder 0160 9370 8007

* Werner Rätz, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0170 5217 261

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
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