[imc-presse] [attac-d-presse] Finanztransaktionssteuer, Gutachten des DIW
Detlev v. Larcher
detlev.larcher at attac.de
Mon Mar 9 09:15:03 CET 2015
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unten finden Sie eine Pressemitteilung der Kampagne Steuer gegen Armut
zum jüngsten Gutachten des DIW über mögliche Einnahmen aus der
Finanztransaktionssteuer.*
***
*
*
*Finanztransaktionssteuer:*
*DIW Studie bestätigt enormes Einnahmepotential.*
*Bundesregierung muss Einnahmen für Armutsbekämpfung und Klimaschutz
nutzen!*
Frankfurt/Berlin, 9. März 2015
„Wie die DIW-Studie, von der die Süddeutsche Zeitung heute berichtet,
zeigt, ist das Einnahmepotential der Steuer so groß, dass problemlos ein
Teil des Geldes für Armutsbekämpfung und Klimaschutz eingesetzt werden
kann,“ erklärte der Sprecher der /Kampagne Steuer gegen Armut, /Detlev
von Larcher zu den Ergebnissen einer Studie des/Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung/ (DIW).
Demnach würde die Finanztransaktionssteuer (FTT) bei einem Steuersatz
von 0,1% für Aktien und Anleihen und 0,01% für Derivate, wie es der
Gesetzentwurf der EU-Kommission vorsieht, allein in Deutschland 44
Milliarden Euro bringen, unter der Voraussetzung, dass es keinen
Rückgang der Transaktionen gibt. Aber selbst wenn die Transaktionen als
Reaktion auf die Steuer zurückgingen, kämen im ungünstigsten Fall noch
immer 18 Milliarden zusammen.
„Außerdem zeigen die Zahlen der Studie auch, dass eine breite
Steuerbasis notwendig ist“ so der Kampagnensprecher, „weil sonst
Schlupflöcher offen bleiben, die die FTT stark entwerten würden.“
Zur Verwendung der Steuereinnahmen sagte von Larcher „Der französische
Präsident Hollande hat bereits angekündigt, dass er Berlin für eine
gemeinsame Initiative gewinnen will,“ sagte von Larcher, „mit der
Frankreich und Deutschland sich verpflichten mit Einnahmen aus der FTT
zum Klimafonds der UNO und dem Globalen Fonds für Aids-Bekämpfung
beizutragen. Wir fordern die Bundeskanzlerin auf, wie Frankreich einen
signifikanten Teil der Steuereinnahmen für die weltweite Entwicklungs-
und Klimafinanzierung zu nutzen und beim für Ende März geplanten
deutsch-französischen Ministerrat ein entsprechendes Signal zu setzen.“
Weiterhin sagte von Larcher: „So erfreulich die Aussichten auf
Steuereinnahmen ist, so darf darüber nicht vergessen werden, dass die
Ausgestaltung der Steuer noch nicht endgültig unter Dach und Fach ist.
Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie ihr im Koalitionsvertrag
gegebenes Wort hält und sich allen Versuchen einer Verwässerung der FTT
entgegenstellt.“
Kontakt:
Detlev von Larcher, 0160-93708007
Peter Wahl, 0160-8234377
Die Kampagne "Steuer gegen Armut" wird getragen von 98
Organisationen, darunter Gewerkschaften und kirchliche Gruppen,
Nichtregierungsorganisationen, Banken, Parteien und wissenschaftliche
Institutionen. www.steuer-gegen-armut.org
<http://www.steuer-gegen-armut.org/>
--
Mit freundlichen Grüßen aus Weyhe
Detlev v.Larcher
Böttcherei 210
28844 Weyhe
phone +49421894311
mobile+4916093708007
fax +49421801885
www.steuer-gegen-armut.org
http://steuergerechtigkeit.blogspot.com
www.vermoegensteuerjetzt.de
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