[imc-presse] [attac-d-presse] Europa anders machen: Prominente rufen zu Demo am 20.6. in Berlin auf

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Thu Jun 11 13:19:50 CEST 2015


Pressemitteilung
Demo-Bündnis "Europa anders machen"
11. Juni 2015



* Prominente fordern ein solidarisches Europa

* Bundesweites Bündnis mobilisiert für 20. Juni nach Berlin

Die bundesweite Demonstration "Europa anders machen", die als Teil eines
europaweiten Aktionstages gegen die Europapolitik der Bundesregierung am
20. Juni in Berlin stattfinden wird, erfährt wachsenden
länderübergreifend Zuspruch.

Anlässlich des "Internationalen Tags des Flüchtlings" und der vom
Weltsozialforum ausgerufenen "Griechenland-Solidaritätswoche"
mobilisieren prominente Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur,
Parteipolitik sowie der Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen aus
ganz Europa zu der Demonstration für eine solidarische, demokratische
und grenzenloses Perspektive:

- Pablo Iglesias, Generalsekretär der Partei Podemos aus Spanien sagt:
"Es ist eine Freude zu sehen, dass die deutsche Zivilbevölkerung für den
20. Juni mit den gleichen Vorstellungen von Gerechtigkeit und echter
Demokratie mobilisiert, für die auch die Bevölkerung im Süden Europas
auf die Straße geht, und eine alternative Politik erschafft."

- Prof. Dr. Theano Fotiou, griechische Staatssekretärin für soziale
Solidarität und Mitglied der griechischen Regierungspartei Syriza, sagt:
"Ich nehme an der Demonstration 'Europa Anders Machen' am 20. Juni teil,
weil ich der Auffassung bin, dass das Schuldenproblem kein griechisches,
sondern ein europäisches Problem ist, das wir auf der europäischen Ebene
lösen müssen. Dieses Problem, aber vor allem die Kürzungspolitik, die
bisher als Lösung des Problems dargestellt wurde, hat mein Land,
Griechenland, in eine humanitäre Krise geführt, die kein anderes
europäisches Land jemals in Friedenszeiten erlebt hat. Aber wir kämpfen
um ein ganz anderes Europa: das Europa der Solidarität, der Menschen,
der Demokratie, des Humanismus. Deshalb werde ich am 20. Juni in Berlin
sein!"

- Katja Kipping, Vorsitzende der Partei Die Linke sagt: "Die EU-Eliten
wollen an Griechenland ein Exempel statuieren. Sie meinen: Es gibt nur
den strikt neoliberalen Kurs. Es geht also nicht nur um Griechenland,
sondern darum, ob innerhalb Europas überhaupt Alternativen zum
Neoliberalismus möglich sind - deswegen gehe ich am 20. Juni in Berlin
für ein solidarisches und demokratisches Europa auf die Straße."

- Pia Eberhardt von Corporate Europe Observatory sagt: "Dass wir ein
ganz anderes Europa brauchen, zeigen auch die EU-Freihandelsabkommen wie
das geplante TTIP mit den USA. Sie würden die sozialen Ungleichheiten in
Europa weiter verschärfen und Konzernen noch mehr Macht über europäische
Politik einräumen. Daher ist der wachsende Widerstand gegen TTIP und Co.
wichtig - als Teil einer sehr viel größeren Auseinandersetzung um ein
demokratisches, soziales, ökologisches und grenzenloses Europa. Auch
deshalb unterstütze ich die Demonstration am 20. Juni."

- Hilde Mattheis, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im
Bundestag sagt: "Die Idee von Europa ist eine Idee der Solidarität
zwischen Menschen, unabhängig von Herkunft und Nationalität. Wir können
nicht tatenlos zusehen, wenn Tausende im Mittelmeer ertrinken, wenn
Geflüchtete hier in Europa in unwürdigen Unterkünften leben müssen und
Asylbewerber in Deutschland nicht zum Arzt gehen können. Solidarität
heißt, jetzt dagegen aufzubegehren."

- Marianna Salzmann, Hausautorin des Maxim Gorki Theater sagt: "Vor
unseren Mauern sterben Tausende von Menschen. Begriffe wie 'Flüchtlinge'
schaffen in unserem Bewusstsein eine gesonderte Kategorie, als wären
diese Menschen anders als wir, als wären sie Andere. Es gibt aber keine
Unterschiede, sie haben dasselbe Anrecht hier zu sein, wie ich."

- Sarah Diehl, Publizistin und Autorin sagt: "Europa erstickt an seinen
Feindbildern, wenn es nicht akzeptiert, dass Bewegungsfreiheit ein
Privileg für alle Menschen in einer globalisierten Welt sein muss."


Aus Leipzig, Hamburg, Frankfurt, Köln und vielen weiteren Städten wird
mobilisiert. Die Demonstration startet am 20. Juni um 13 Uhr mit einer
Auftaktkundgebung am Oranienplatz in Berlin, der zum Symbol der
Flüchtlingsbewegung wurde, geht dann vorbei am Gebäude der Bildzeitung
und endet im Regierungsviertel.

Der Frühling des Widerstands wächst. Am 20. Juni wird das Gesicht der
Solidarität und die Forderung nach einer anderen Perspektive sichtbar
sein. Um das Ziel eines menschenwürdigen, solidarischen und
demokratischen Europas zu erreichen, fordert das Bündnis das Ende der
Erpressung Griechenland und eine politische Alternative zum neoliberalen
Europa der Eliten. Dazu gehört ebenso die Forderung nach einem
bedingungslosen Bleiberecht sowie nach einem sofortigen Stopp der
tödlichen Flüchtlingsabwehr im "Massengrab Mittelmeer."


--

Weitere Informationen sowie die umfangreiche Unterstützerliste und eine
Liste der aufrufenden Organisationen finden sich hier:

http://europa-anders-machen.net/unterstuetzer_innen


--------------------

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:

* Roland Süß, Attac Deutschland, Tel. 0175 2725 893

* Hannah Eberle, "We are the crisis", Tel. 0152 0297 9676

* Jennifer Werthwein, Grüne Jugend, Tel. 0172 1617 877

* Moritz Warnke, Die Linke, Tel. 0176 3400 0575

-- 
------------------------------------------------
Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
------------------------------------------------
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
Mail: presse at attac.de, Fax: 069 900 281-99
------------------------------------------------
_______________________________________

Um diese Mailingliste abzubestellen oder die E-Mail-Adresse zu ändern, besuchen Sie bitte:
https://listen.attac.de/mailman/listinfo/attac-d-presse

Alle Pressemitteilungen von Attac Deutschland (mit Suchfunktion) finden Sie unter http://www.attac.de/presse

Neu: Als RSS-Feed gibt es die Presseinfos unter http://www.attac.de/presse/rss/


More information about the imc-presse mailing list