[imc-presse] PM_: Die A 10-Kampfjets in Spangdahlem dienen der militärischen Eskalation der NATO gegenüber Russland
Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier
buero at agf-trier.de
Wed Feb 18 13:53:12 CET 2015
Stellungnahme der AG Frieden Trier - 18.2.2015
*Die A 10-Kampfjets in Spangdahlem dienen der militärischen Eskalation
der NATO gegenüber Russland – Nein zu den NATO- Expansionsplänen – Für
eine friedensorientierte Entspannungspolitik*
/Auf den andauernden Ukrainekonflikt regieren die USA mit einer
verstärkten Militärpräsenz in Europa. Zwölf Kampfjets vom Typ A 10
Thunderbolt II sowie rund 300 Militärangehörige aus Arizona sind diese
Woche nach Spangdahlem gekommen. Sie sollen dort ein halbes Jahr
bleiben, ehe sie nach Osteuropa verlegt werden, berichteten die Medien.
Es geht um eine Halbstaffel A-10, deren Einsatzzweck die Unterstützung
von Bodentruppen ist, was an an ihren ursprünglichen Zweck im Kalten
Krieg erinnert: vorrückende russische Panzerdivisionen zu zerstören. Die
A-10 sollen im Rahmen der "Operation Atlantic Resolve" von Spangdahlem
in die baltischen Staaten und nach Polen rotieren und dort die
Bekämpfung fiktiver russischer Panzer üben.
/
„Die Stationierung der Warzenschweine ermöglicht eine hohe militärische
Flexibilität, denn mit den A 10 in Spangdahlem ist eine schnelle weitere
militärische Eskalation der NATO gegenüber Russland möglich – damit
soll Druck auf Moskau ausgeübt werden. Wir halten nichts von der
A10-Stationierung in Spangdahlem, sie ist Teil des bedenklichen
Säbelrasselns von NATO und USA gegenüber Russland.“ so Markus Pflüger
von der AG Frieden Trier.
„Als Friedensbewegung lehnen wir diese Eskalationspolitik ab, sie
verringert nicht nur die regionale Sicherheit, sie gefährdet auch den
Weltfrieden. Die A 10 sind noch aktive Relikte des Kalten Krieges – sie
verringern die Chancen der aktuelle Friedensinitiative zum
Ukrainekonflikt weiter. Statt die Konfrontation West gegen Ost (und
umgekehrt) zu verstärken brauchen wir eine neue Entspannungspolitik und
ein Ende der NATO-Expansion.“ ergänzt Hermann Anell, AGF-Vorsitzender.
„Russland soll militärisch in die Schranken verwiesen - daher die
vorgeschlagene Waffenhilfe, für die geplanten Waffensysteme müsste die
US-Army allerdings die ukrainische Armee erst trainieren, damit würden
die USA mit eigenen Truppen in den Konflikt eingreifen. Die militärische
Konzentration in Rheinland-Pfalz steht im Kontext der zunehmend
offensiven Ausrichtung der NATO gen Russland – bis dahin hat sich das
Bündnisgebiet ausgedehnt. Dazu passt auch der Umbau der Bundeswehr zur
Armee im Einsatz und Deutschlands zunehmenden NATO-Führungsfunktionen.“
erläutert Pflüger.
„Es ist beschämend wie Lokalpolitiker und Bürgermeister nur den
finanziellen Profit im Blick haben - Lärm und Abgase für die Anwohner
und vor allem die Kriegsführungsfunktion werden totgeschwiegen.“ so die
Kritik an lokalen Reaktionen 'Pro-Stationierung'.
„Militärisch sind solche Konflikte aber nicht zu lösen! Die Einmischung
in der Ukraine durch die Unterstützung des unrechtmäßigen Sturzes des
demokratisch gewählten pro-russischen Präsidenten der Ukraine dienen den
Expansionsplänen der NATO. Die NATO trägt mit ihrer Osterweiterung, mit
der Installation von militärischer Infrastruktur an russischen Grenzen
und dem Raketenabwehrsystem sowie vorgesehenen Militärberatern nicht
zur Entspannung bei. Russland reagiert in derselben Logik militärischen
Macht-Denkens wie an der Annexion der Krim zu erkennen. Statt
militärisch zu drohen, sollte die NATO einen Schritt zurück, dies wäre
ein Schritt in Richtung politische Lösung und Frieden.
Das Leitmotto der Airbase Spangdahlem „Attack and destroy“ macht
deutlich um was es geht. Die aktuelle neoliberale militaristische
Politik produziert immer weniger Gewinner und immer mehr Verlierer, sie
stellt keine Lösung dar, sondern ist Teil des Problems.“ so die AG Frieden.
Ansprechpartner für Rückfragen: Markus Pflüger 0651 9941017
www.agf-trier.de <http://Www.agf-trier.de/>
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