[imc-presse] Pressemeldung: Kurdisches Newrozfest in Bonn - Antwort auf die Friedensbotschaft Abdullah Öcalans

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Sat Mar 23 00:35:31 CET 2013


Pressemeldung: 

Kurdisches Newrozfest in Bonn - Antwort auf die Friedensbotschaft Abdullah
Öcalans

Mit zwei Demonstrationszügen werden am Sonnabend Vormittag zehntausende
KurdInnen durch die Bonner Innenstadt zur Rheinaue (Freizeitpark,
Landgrabenweg 151) in Beuel ziehen. Der sogenannte "Grüne Zug" startet um
11:00 Uhr in der Bonner Innenstadt, der "Rote Zug" gleichzeitig in
Bonn-Pützchen. 

Anlässlich des Neujahrsfestes Newroz hat die "Föderation kurdischer Vereine
in Deutschland Yek-Kom e.V." bundesweit zur Teilnahme am "Newroz-Fest des
Friedens, der Freiheit und Völkerverständigung" aufgerufen.

Nach einer mehrstündigen Abschlusskundgebung wird auf den Rheinauen ein
Kulturfest stattfinden. Als Redner werden dort neben zahlreichen Gästen auch
Salih Müslim der Co-Vorsitzende der Partei der demokratischen Einheit PYD
und Mitglied des Kurdischen Hohen Rats sowie die Parlamentsabgeordnete und
Co-Vorsitzende der Partei für Frieden und Demokratie (BDP) Gültan Kışanak
als RednerInnen erwartet.

Auf der diesjährigen Newrozfeier in der kurdischen Metropole Diyarbakir, an
der ca. 2 Millionen Menschen teilnahmen, hatte der seit 1999 auf der
Gefängnisinsel Imrali inhaftierte Vorsitzende der PKK, Abdullah Öcalan, von
Abgeordneten der BDP einen Friedensaufruf verlesen lassen. Es wäre nach
langer Zeit der bewaffneten Auseinandersetzungen nun der richtige Zeitpunkt
in der Türkei und im Mittleren Osten durch politischen Dialog ein
friedliches und demokratisches Zusammenleben zu ermöglichen, so Öcalan. Als
ein Schritt eines längeren Prozesses solle die Guerilla sich dazu aus der
Türkei zurückziehen. Auch die türkische Regierung und das Parlament müssten
ernsthafte Schritte gehen. International wurde dieser historische Aufruf
begrüßt und als möglicher Beginn einer friedlichen Entwicklung gewertet.

Einer Nachricht des kurdischen Fernsehsenders Nuçe TV zufolge wird der
Vorsitzende des Exekutivrats der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans
(KCK) Murat Karayilan Morgen mit einer Videobotschaft darauf antworten. 

 

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