[imc-presse] [attac-d-presse] KORREKTUR: Umfairteilen-Aktionstag voller Erfolg: Mehr als 40.000 Teilnehmer bundesweit

Frauke Distelrath presse at attac.de
Sat Sep 29 14:29:34 CEST 2012


KORREKTUR:

Teilnehmerzahl für Bremen:

3500 (nicht: 3000)


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Pressemitteilung
Bündnis "Umfairteilen – Reichtum besteuern"
29. September 2012



* Aktionstag des Bündnisses Umfairteilen voller Erfolg

* Mehr als 40.000 Menschen demonstrieren bundesweit für mehr
Gerechtigkeit und die Zukunft des Sozialstaats


+++ 5000 bei Kundgebung in Berlin / 6000 in Bochum/ 5000 in Frankfurt am
Main/ 7000 in Hamburg/ 4000 in Köln / 3500 in Bremen/ 1000 in München/
1000 in Trier / 1000 Bayreuth / 750 in Saarbrücken +++


Als vollen Erfolg werten die Initiatoren den heutigen Aktionstag, an dem
bundesweit in mehr als 40 Städten insgesamt 40.000 Menschen für eine
stärkere Besteuerung von Reichtum und gegen soziale Ungleichheit und
Sozialabbau auf die Straßen gingen. Zu den Demonstrationen aufgerufen
hatte das Anfang August an die Öffentlichkeit getretene Bündnis
"Umfairteilen – Reichtum besteuern" von Attac, Gewerkschaften,
Sozialverbänden und weiteren zivilgesellschaftlichen Initiativen und
Organisationen. Konkret fordert das Bündnis eine
dauerhafte Vermögenssteuer sowie eine einmalige Vermögensabgabe, um
reiche Haushalte in Deutschland deutlich stärker als bisher für die
Finanzierung des Gemeinwesens heranzuziehen. Schwerpunktaktionen fanden
in Berlin, Bochum, Köln, Hamburg und Frankfurt am Main statt.

Als einen "echten Durchbruch in der Gerechtigkeitsdebatte" bezeichnete
Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes
den Aktionstag: "Die überwältigende Resonanz auf unseren Aufschlag
zeigt, dass die Sorge um die Zukunft unseres Sozialstaats und die
Einsicht in die Notwendigkeit einer wieder gerechten und solidarischen
Steuerpolitik endlich in der Mitte der Bevölkerung angekommen sind. Mit
dem heutigen Tage steht fest, dass die Verteilungspolitik in Deutschland
im Wahlkampf 2013 ein zentrales Thema sein wird."

Jutta Sundermann vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac
bilanzierte: "In ganz Europa erleben wir derzeit eine brutale
Kürzungspolitik, die zu gravierenden sozialen Verwerfungen führt und den
gesellschaftlichen Frieden ernsthaft gefährdet. Diese wachsende soziale
Ungerechtigkeit brennt den Menschen auf den Nägeln. Deshalb sind heute
Zehntausende auf die Straßen gegangen und haben Druck gemacht für echte
Umverteilung. Wir müssen endlich die Reichen und Superreichen in die
Pflicht nehmen."

Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
Verdi, sprach auf der Kundgebung in Frankfurt am Main: "Rund 30 Jahre
Neoliberalismus mit der Deregulierung unter anderem von Finanz- und
Arbeitsmärkten haben die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert. In der
Wirtschafts- und Finanzkrise haben die Steuerzahlerinnen und
Steuerzahler die Rettungsschirme bezahlt und damit die Vermögen der
Reichen überhaupt erst gesichert. Es ist an der Zeit, dass diejenigen,
die davon profitiert haben, jetzt auch ihren Beitrag leisten. Es müssen
diejenigen für die Krise zahlen, die es sich am ehesten leisten können,
und nicht die Schwächsten."

Sabine Schiedermair, Bundesvorsitzende der Katholischen
Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB), betonte: "Die soziale Spaltung
unserer Gesellschaft können wir als Christen und Christinnen nicht
hinnehmen. Unsere Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn alle
teilhaben können und sich jeder nach seinen Fähigkeiten und
Möglichkeiten beteiligt. Als KAB fordern wir ein Ende des
Raubtierkapitalismus, der auf Kosten der Arbeitnehmer und ihrer Familien
sowie sozial schwacher Gruppen die Schere zwischen Arm und Reich
verschärft hat. Vermögensteuer jetzt!"

Prof. Dr. Gunnar Winkler, Präsident der Volkssolidarität, unterstrich:
"Die zunehmende Polarisierung zwischen Arm und Reich spaltet die
Gesellschaft. Das kann und darf so nicht weitergehen! Die großen
Vermögen, Spitzenverdiener und große Erbschaften müssen wieder mehr zur
Finanzierung staatlicher Aufgaben beitragen. Nur so können dringende
Neuinvestitionen in der Pflege, in Betreuungsangebote für Kinder und
Jugendliche, in Bildung und Kultur sowie in der öffentlichen
Infrastruktur getätigt und die Leistungen der sozialen Sicherungssysteme
gesichert werden"

Dem parteipolitisch unabhängigen Bündnis "Umfairteilen – Reichtum
besteuern!" gehören bisher auf Bundesebene über 20
zivilgesellschaftliche Organisationen an: Vom globalisierungskritischen
Attac und dem Online-Netzwerk Campact, Gewerkschaften wie Verdi und GEW,
Sozialverbänden wie Paritätischer Wohlfahrtsverband, SoVD und
Sozialverband VdK über die Katholische Arbeitnehmerbewegung,
Migrantenverbände, Jugend- und Studierendenorganisationen bis hin zu den
Naturfreunden Deutschlands und der Initiative Vermögender für eine
Vermögensabgabe. Weitere 30 bundesweit aktive sowie rund 300 regionale
Organisationen und Initiativen unterstützen das Bündnis und
mobilisierten für den 29. September.


Für Rückfragen:

* Gwendolyn Stilling, Pressesprecherin Paritätischer Gesamtverband,
Tel. 030 24636 305

* Frauke Distelrath, Pressesprecherin Attac Deutschland,
Tel. 069 900 281 42


Pressefotos:

http://www.flickr.com/photos/umfairteilen/collections/72157631641942053/

Freie Verwendung für nicht kommerzielle Zwecke und bei Namensnennung

Anfragen für kommerzielle Nutzung an: Frauke Distelrath, Tel. 069 900
281 42


Mehr Informationen:
http://www.umfairteilen.de


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Pressesprecherin Attac Deutschland
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