[imc-presse] [Presseinfo] Presseerklärung: Greenpeace hilft Atomindustrie aus der Patsche

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Sat Oct 22 21:58:59 CEST 2011


Presseerklärung der südwestdeutschen
Anti-Atom-Initiativen                    22. Oktober 2011

 

*Greenpeace hilft Atomindustrie aus der Patsche*

* *

Greenpeace hat vorgeschlagen, die für das Zwischenlager Gorleben
bestimmten Castoren in
das Standortzwischenlager Philippsburg umzuleiten und will damit
scheinbar der
Atomindustrie aus der Patsche helfen.

Am Zwischenlager in Gorleben sind überhöhte Strahlungswerte gemessen
worden und es ist
fraglich, ob dort die Strahlengrenzwerte eingehalten werden. Ob dies am
Zwischenlager in
Philippsburg anders aussieht, kann auch Greenpeace nicht beantworten, da
es dort keine
veröffentlichten Messungen gibt. In der von Greenpeace in Auftrag
gegebenen Studie wird
die Wahl Philippsburg mit der kürzeren Transportroute und einem
angeblich vorhandenem
Kerosinableitungssystem im Vergleich zu Gorleben begründet. Die
baugleichen Hallen in
Gorleben und Philippsburg bieten nur Schutz vor dem Wetter und keinerlei
Schutz vor
Flugzeugabstürzen. Der postulierte Sicherheitsgewinn ist dementsprechend
minimal,
insbesondere im Vergleich zum vollständigen Transportverzicht.

Die Atommülltransporte dienen nur einem Zweck: Atomanlagen weiter
betreiben zu können
und eine Lösung der Atommüllproblematik vorzugaukeln. Mit dem
Abtransport aus der
Plutoniumfabrik in La Hague wird dort Platz geschaffen für die weitere
Abtrennung von
atomwaffenfähigem Plutonium und einhergehender Verseuchung der Umwelt
besonders im
Ärmelkanal und der Normandie. So fuhr erst am 12. Oktober 2011 ein
Atommülltransport aus
dem holländischen AKW Borssele zur Wiederaufarbeitung nach La Hague, er
wurde dabei
von Protesten belgisch-französischer Anti-Atom-Initiativen begleitet.
Egal ob der Müll in La
Hague, in Philippsburg oder in Gorleben herumsteht, von einer sicheren
Entsorgung kann
keine Rede sein. Gorleben als Endlagerstandort ist nachgewiesenermaßen
völlig ungeeignet
und der Weiterbau des Endlagers dort muss sofort gestoppt werden.

Die Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen werden sich jeglichen
Transporten widersetzen,
solange nicht alle Atomkraftwerke, Atomforschungseinrichtungen, Uranminen,
Urananreicherungsanlagen und Brennelementefabriken stillgelegt sind und
solange weiter
neuer Atommüll produziert wird.

Deshalb rufen sie am 25. November zur "Südblockade" des geplanten
Castortransports in
Berg/Pfalz auf und verlangen die Absage des Transports.
Sie fordern Greenpeace auf, Abstand von der Rolle als Politikberater der
Atomindustrie und
ihrer politischen Helfershelfer zu nehmen und gemeinsam für einen
tatsächlichen
Atomausstieg zu kämpfen.

* *

Für Rückfragen steht Ihnen das Presseteam der Südwestdeutschen
Anti-Atom-Initiativen gerne zur Verfügung:

Andreas Raschke

Tel.: 0175/2888422

Email: presse at atomausstieg-sofort.de <mailto:presse at atomausstieg-sofort.de>

http://atomaustieg-sofort.de <http://www.atomaustieg-sofort.de/>

http://castor-suedblockade.de <http://castor-suedblockade.de/>

-- 
Pressebüro der Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen
Andreas Raschke
Tel.: 0175/2888422
presse at atomausstieg-sofort.de
http://www.atomausstieg-sofort.de

-- Atomausstieg sofort! dranbleiben . mitmachen . abschalten 
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