[imc-presse] [attac-d-presse] Occupy together: 60.000 Menschen fordern "Banken in die Schranken"

Frauke Distelrath presse at attac.de
Thu Oct 20 10:04:09 CEST 2011


Gemeinsame Pressemitteilung
von Campact und Attac

Berlin/Frankfurt am Main, 20.10.2011



* Occupy Together: Bereits über 60.000 Menschen fordern "Banken in die
Schranken"

* Bürger/innen stellen vier konkrete Forderungen an den EU-Gipfel zur
Bankenrettung: Megabanken verkleinern, undurchschaubare und
hochspekulative Finanzprodukte verbieten, Investmentbanking vom normalen
Bankgeschäft trennen und Finanztransaktionssteuer einführen


Überall in Deutschland haben am letzten Wochenende Tausende Menschen als
Teil der Occupy-Bewegung gegen die Macht der Finanzmärkte demonstriert.
Jetzt wenden sich mit einem Online-Appell über 60.000 Bürger/innen mit
fünf konkreten Forderungen an Bundeskanzlerin Merkel und
Bundesfinanzminister Schäuble. Diese sollen in dem geplanten neuen
Bankenrettungspaket mit aufgenommen werden.

Demnach sollen "systemrelevante" Großbanken in kleinere Einheiten
aufgeteilt, undurchschaubare und hochspekulative Finanzprodukte
verboten, das Investmentbanking vom normalen Bankgeschäft getrennt sowie
eine Finanztransaktionssteuer eingeführt werden. Bevor Banken, deren
Rettung im öffentlichen Interesse ist, Steuermittel erhalten, müssten
zuallererst bisherige Eigentümer und Gläubiger haften. Initiiert wurde
der Online-Appell (http://www.campact.de/finanzkrise/sn2/signer oder
www.attac.de/aktuell/eurokrise/online-appell/) von dem Kampagnennetzwerk
Campact und dem globalisierungskritischem Netzwerk Attac.

"Bevor Merkel und Schäuble wieder mit Milliarden Euro Steuergeldern
Banken retten, müssen ihnen endlich klare Schranken gesetzt werden.
Diesmal werden Merkel und Schäuble nicht wieder mit leeren Ankündigungen
durchkommen wie beim letzten Bankenrettungspaket vor drei Jahren",
kritisierte Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz.

"Keine Bank darf mehr so groß sein, dass sie nicht pleite gehen darf",
sagte Jutta Sundermann von Attac. "Die Macht der Finanzmärkte muss
endlich gebrochen werden, lange genug hat die Lobby der Branche bei den
Regierungen auf dem Schoß gesessen. Wir werden jetzt nicht locker
lassen, bis Großbanken zerschlagen werden, die Finanztransaktionssteuer
kommt und eine Vermögenssteuer eingeführt wird, um auch die bisherigen
Profiteure der Rettungsschirme angemessen an den Kosten zu beteiligen."

Mit einer Protestaktion während des Koalitionsgipfels am Freitag Abend
im Kanzleramt soll den Forderungen Nachdruck verliehen werden. Für
Samstag sind weitere Proteste in zahlreichen Städten geplant.



Pressekontakte:

* Jutta Sundermann, Attac Deutschland, Tel. 0175-8666 769
* Christoph Bautz, Campact, Tel. 0163 - 5957 593

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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