[imc-presse] [attac-d-presse] Wissenschaftlicher Beirat von Attac legt Argumentarium zur Krise vor

Frauke Distelrath presse at attac.de
Wed Oct 12 14:39:27 CEST 2011


Pressemitteilung
Wissenschaftlicher Beirat von Attac
Frankfurt am Main, 12. Oktober 2011


* Die Finanzmärkte kontrollieren statt die Bevölkerung von
Schuldnerstaaten auspressen

* Neues Papier des Wissenschaftlichen Beirats von Attac zur Eurokrise
erschienen

* 15. Oktober: Internationaler Aktionstag gegen unsoziale und
undemokratische Krisenpolitik


"Die Finanzmärkte kontrollieren statt die Bevölkerung von
Schuldnerstaaten auszupressen" – unter diesem Titel hat der
Wissenschaftliche Beirat von Attac heute ein Argumentarium zur Krise
veröffentlicht (http://kurzlink.de/Argumentarium_WB). Die
Veröffentlichung wird unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Der
Beirat versteht dieses Papier als Notruf. Elmar Altvater, Mitglied im
Wissenschaftlichen Beirat von Attac: "Diese vorherrschende Krisenpolitik
nimmt für eine brüchige Stabilisierung der Finanzmärkte einen frontalen
Angriff auf Einkommen, Arbeitsplätze, soziale Errungenschaften und
demokratische Teilhaberechte in Kauf. Diese blinde Zerstörung kann nicht
hingenommen werden. Weder in Griechenland heute, noch in Portugal,
Irland, Italien oder Spanien morgen oder in Frankreich und Deutschland
übermorgen. Die entfesselten Finanzmärkte und die Akteure auf ihnen
müssen zivilisiert, kontrolliert und strikt reguliert werden."

In dem Papier entwickelt der Beirat zehn Argumente, mit denen er den
Charakter der Krise, die gravierenden Mängel der vorherrschenden
Krisenpolitik sowie den Ernst der Lage verdeutlicht. Birgit Mahnkopf,
ebenfalls Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat: "Was es braucht, ist
eine gänzlich andere Krisenpolitik, nämlich eine im Interesse der
Menschen und nicht der Banken. Statt immer weitere Milliarden in den
Bankensektor zu pumpen, müssen die Banken, die too big to fail sind,
endlich zerlegt werden, damit sie nicht mehr in der Lage sind, die
Politik zu erpressen."

Das Papier endet mit einem eindringlichen Appell, Widerstand gegen die
Krisenpolitik in der EU zu leisten. Der Druck von unten, der in Athen
und Madrid spürbar ist, müsse auch auf die Plätze in Berlin, Brüssel,
Frankfurt und Paris getragen werden. Passend dazu findet am Samstag, 15.
Oktober, ein internationaler Aktionstag statt, an dem sich auch Attac
beteiligt. Steffen Stierle, Mitglied im Koordinierungskreis von Attac:
"Am Samstag werden wir unseren Unmut über die Angriffe gegen soziale und
demokratische Rechte in vielen europäischen Städten zum Ausdruck
bringen. Die Krisenpolitik von EU, Zentralbank und Internationalem
Währungsfonds ist sozial unverantwortlich und ökonomisch unsinnig. Sie
hat nur einen Zweck: die Kosten der Krise sollen nach unten umverteilt
werden. Darüber empören wir uns, dagegen leisten wir Widerstand."


Kontakt und Vermittlung von Interviews:

* Steffen Stierle, Koordinator Wissenschaftlicher Beirat von Attac /
Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0170 4451 755, steffen.stierle at attac.de


Kontakt Rosa-Luxemburg-Stiftung:

* Stefan Thimmel, Politische Kommunikation, Tel. 030 44310-434,
thimmel at rosalux.de


Im Internet:

* Papier des wissenschaftlichen Beirats von Attac:
http://kurzlink.de/Argumentarium_WB

* Aktionstag 15. Oktober 2011:
www.attac.de/europaweiter-aktionstag/

* Krisenanhörung im GRIPS-Theater Berlin:
www.attac.de/krisenanhoerung

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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