[imc-presse] AKW Brokdorf wird ab 11. Juni blockiert

[Block Brokdorf - Presse]

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*** AKW Brokdorf wird ab 11. Juni blockiert *** mehrtägige Massenblockaden sollen Revisionsarbeiten stoppen *** Aktionsbündnis fordert sofortige Stilllegung aller AKWs und die Vergesellschaftung der Energiekonzerne ***

Pressemitteilung #1 vom 4. Mai 2011

Auf der Frühjahrskonferenz der Anti-AKW-Bewegung Anfang April in Kassel wurde die Idee geboren: Wenn das AKW-Moratorium der Bundesregierung ausläuft, soll es ein kraftvolles Zeichen der Anti-AKW-Bewegung geben: Ein neuer "Konsens", der den jahrelangen Weiterbetrieb von AKWs vorsieht, wird nicht akzeptiert werden. Daraus ist das Aktionsbündnis Block Brokdorf entstanden, das nun an die Öffentlichkeit tritt.

"Mit Brokdorf gehen wir bewusst das zweitjüngste deutsche AKW an. Die Unterscheidung von 'alten' und 'neuen', von 'sicheren' und 'unsicheren' Atomanlagen machen wir nicht mit. Alle AKWs sind tickende Zeitbomben, alle müssen sofort und endgültig stillgelegt werden.",
erklärt Anna-Lena Zinzek vom Aktionsbündnis Block Brokdorf die politische Stoßrichtung.

"Wir rechnen damit, dass zum Ende des Moratoriums ein angeblicher Atomausstieg verkündet wird, der genauso eine Mogelpackung wie der damalige rot-grüne Atomkonsens ist, weil er den jahrelangen Weiterbetrieb von Atomanlagen vorsieht. Einen solchen Konsens wird es mit der Anti-AKW-Bewegung nicht geben. Das werden wir in Brokdorf mit massenhaftem Widerstand, mit einer massenhaften Aktion des Zivilen Ungehorsams deutlich machen", so Anna-Lena Zinzek weiter.

Dem Bündnis geht es jedoch nicht "nur" um das Stilllegen der Atomanlagen. Weitergehend möchten die AKW-GegnerInnen eine verantwortungsvolle und gesellschaftlich gesteuerte Energienutzung erreichen.
"Für die unverantwortliche Nutzung der Atomenergie gibt es nur einen einzigen Grund: Jeder Tag Betrieb spült pro AKW ungefähr eine Million Euro Gewinn in die Kassen der großen Energiekonzerne. Diesen Konzernen muss die Verfügung über unsere Sicherheit und unsere Energieversorgung entzogen werden. Sie müssen enteignet und dann in kleine, demokratisch kontrollierten Einheiten vergesellschaftet werden.",
so Mischa Aschmoneit zu den weitergehenden Zielen des Aktionsbündnisses Block Brokdorf.

Ab dem 11. Juni geht das AKW Brokdorf in die planmäßige Revision. Dann wird das AKW für Wartungsarbeiten heruntergefahren, es werden Brennelemente ausgetauscht. Das ist mit starkem Verkehr für Material und Personal verbunden. Das Ziel der Aktion ist eine Blockade, die den laufenden Betrieb wirksam einschränkt.

"Wir werden ab dem Pfingstwochenende mit tausenden Menschen die Tore und Zufahrtsstraßen des AKW Brokdorf besetzen. Die Blockaden sind auf mehrere Tage ausgelegt, um die dann laufenden Revisionsarbeiten nachhaltig zu behindern. Wir wollen, dass das AKW Brokdorf genau wie alle anderen Atomanlagen sofort und endgültig stillgelegt wird.",
sagt Christoph Kleine zum Aktionskonzept von Block Brokdorf.

Die Absichtserklärung von Block Brokdorf ist seit wenigen Tagen unter www.block-brokdorf.org online und kann von Personen und Initiativen unterzeichnet werden.

"Der Aktionsvorschlag trifft genau die Stimmung vieler Menschen, denen das bloße Protestieren nicht mehr reicht und welche die Stilllegung jetzt endlich durchsetzen wollen",
ist Christoph Kleine überzeugt.


Für Rückfragen stehen die PressesprecherInnen von Block Brockdorf zur Verfügung:

Anna-Lena Zinzek 01578-4972102
Mischa Aschmoneit, 0157-88662337
Christoph Kleine, 0172-9006161


www.block-brokdorf.org






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