[imc-presse] [attac-d-presse] Atom-Ausstieg und Wachtumslogik: Attac lädt zu breiter Debatte bei Kongress

Frauke Distelrath presse at attac.de
Wed May 4 11:43:04 CEST 2011


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 4 Mai 2011


* Atom-Ausstieg jetzt! Mit der Wachstumslogik brechen!
* Attac lädt zu breiter Debatte bei Kongress "Jenseits des Wachstums?!"

Die anhaltend massiven Proteste gegen Atomkraft machen aus Sicht des
globalisierungskritischen Netzwerkes Attac deutlich: Die Zeit für den
Atomausstieg und eine Energiewende ist überreif. Doch wie viel Energie
kann ökologisch nachhaltig erzeugt werden? Und reicht diese für den
stetig steigenden Bedarf einer kontinuierlich wachsenden Ökonomie? Oder
gilt es, grundsätzlicher umzusteuern – weg von einer Wirtschaftweise,
die auf kontinuierliches Wachstum und damit auf Hochrisikoenergien wie
Atomkraft, Öl und Kohle angewiesen ist? Ein Ort, diese Fragen zu
diskutieren, ist der Kongress "Jenseits des Wachstums?!" vom 20. bis 22.
Mai an der Technischen Universität Berlin, den Attac in Kooperation mit
der Friedrich-Ebert-, der Heinrich-Böll-, der Otto-Brenner- und der
Rosa-Luxemburg-Stiftung vorbereitet.

"Wir laden alle, insbesondere die Anti-Atom-Bewegung ein, über das klare
Nein zur Atomkraft hinaus zu diskutieren, wie eine Gesellschaft
gestaltet werden kann, die bis zu einem ökologisch verträglichen Maß
kontinuierlich weniger Energie verbraucht", sagte Roland Süß vom
Attac-Koordinierungskreis. "Die Nutzung der Atomenergie und die Illusion
eines permanenten Wachstums sind zwei Seiten derselben Medaille. In
Fukushima ist das Industrialisierungsmodell der vergangenen 200 Jahre an
seine Grenzen gestoßen."

Die Unbeherrschbarkeit der Atomenergie, die Endlichkeit fossiler
Rohstoffe und die Klimakrise machen für Attac ein Umsteuern hin zu einer
Ökonomie jenseits des Wachstumszwangs notwendig – zumal sich auch das
neoliberale Versprechen, vom Wachstum würden alle Menschen profitieren,
nicht erfüllt habe. Im Gegenteil, die sozialen Unterschiede in der Welt
hätten sich weiter verschärft. "Es ist Zeit, mit der Wachstums- und
Profitlogik zu brechen. Wir brauchen eine sozial gerechte, alternative
Wirtschaftsordnung mit einem Minimum an Naturverbrauch", sagte Matthias
Schmelzer, aktiv in der Kongress-Vorbereitungsgruppe von Attac. "Wie wir
dahin kommen – darüber wollen wir uns bei dem Kongress austauschen."

Attac fordert den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie ohne
Entschädigung der AKW-Betreiber und eine Aufteilung der Stromkonzerne in
demokratisch kontrollierbare Einheiten. Das Netzwerk kämpft für eine
atomstromfreie und klimagerechte Welt auf der Basis erneuerbarer
Energien ohne Kohle- und Atomkraftwerke und setzt sich für einen sozial
gerechten, ökologischen Umbau der Wirtschaft ein.

Zu dem Kongress werden rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
erwartet. Die Palette der etwa 70 Veranstaltungen reicht von großen
Podien und Foren über Workshops und Überblickskurse bis hin zu
künstlerischen Interventionen. Dabei sind mehr als 100 Referentinnen und
Referenten aus dem In- und Ausland.


Im Internet:

* Kongress "Jenseits des Wachstums?!":
www.jenseits-des-wachstums.de

* "AKWs abschalten, Stromverbrauch deutlich reduzieren! Den
Wachstumswahn stoppen!" (Erklärung der Kongress-Vorbereitungsgruppe von
Attac)
http://kurzlink.de/VG_Erklaerung

* "Die atomare Renditejagd muss gestoppt werden: Ausstieg jetzt!"
(Gemeinsame Erklärung des Attac-Rates und des Attac-Koordinierungskreises):
http://kurzlink.de/Ausstieg_jetzt



Für Rückfragen und Interviews:

* Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis,
Tel. (0175) 272 5893

* Matthias Schmelzer, Kongress-Vorbereitungsgruppe von Attac,
Tel. (0176) 9901 0188

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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