[imc-presse] PRESSEMITTEILUNG Aktionstage im Rheinischen Braunkohlerevier - „Wer anderen eine Grube gräbt ...“

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Thu Sep 30 14:35:16 CEST 2010


Pressemitteilung der Kampagne „Wer anderen eine Grube gräbt ...“

Aktionstage im Rheinischen Braunkohlerevier vom 15.-17.10.2010


KlimaschützerInnen planen vom 15. bis 17. Oktober Aktionen im  
rheinischen Braunkohlerevier. Die Aktionen unter dem Motto „Wer  
anderen eine Grube gräbt...“ finden statt im Rahmen einer weltweiten  
Aktionswoche. Mit Blockaden wollen die AktivistInnen die Arbeit des  
RWE-Tagebaus beeinträchtigen.

"Was sich im rheinischen Braunkohlerevier abspielt ist ein  
Klimaverbrechen im Weltmaßstab“, sagte Timo Luthmann Sprecher der  
Kampagne 'Wer anderen eine Grube gräbt...', „drei Viertel der  
deutschen Braunkohle wird dort zerstörerisch auf Kosten von Mensch und  
Umwelt abgebaut. RWE ist mit diesem Braunkohle-Energiekomplex der  
größte CO2-Produzent Europas."

Im rheinischen Braunkohlerevier betreibt RWE die vier großen  
Kraftwerksstandorte Frimmersdorf, Neurath, Niederaußem und Weisweiler.  
In Neurath wird derzeit ein neuer 2.200 Megawatt Braunkohle-Block  
errichtet – die größte Kraftwerksbaustelle Deutschlands. Die in den  
Kraftwerken verfeuerte Braunkohle stammt aus den nahegelegenen  
Tagebaugebieten Garzweiler, Hambach und Inden, die bereits die  
Umsiedlung zahlreicher Dörfer verursachten.

Nach Ansicht der KlimaschützerInnen wirken zentralisierte  
Braunkohlekraftwerke wie ein Bremsklotz für die Energiewende, da diese  
dem Ausbau der dezentralen und flexiblen Stromerzeugung aus  
erneuerbaren Energien entgegen stehen.

„Ähnlich wie Atomkraftwerke blockieren Kohlekraftwerke den Umstieg auf  
Erneuerbare, da bereits heute oft zu viel Strom im Netz verfügbar ist  
und Braunkohlekraftwerke nicht flexibel heruntergefahren werden.  
Stattdessen stehen Windkraftanlagen still.“ so Daniela Fischer  
ebenfalls Sprecherin der Kampagne.

"Wir wollen Sand im Getriebe aus Tagebaugebieten, Kohlekraftwerken  
und  der Kraftwerksbaustelle Neurath sein. Mit Aktionen des zivilen  
Ungehorsams wie Sitzblockaden werden wir die Infrastruktur des  
Rheinischen Braunkohlereviers blockieren und so dessen reibungslosen  
Ablauf stören“, so Daniela Fischer weiter. „Daneben wird eine  
Mahnwache Gelegenheit geben seinen  Protest kundzutun. Wir werden uns  
gewaltfrei und entschlossen der dreckigen Braunkohlemaschinerie von  
RWE in den Weg stellen."

Die Aktion findet statt im Rahmen einer weltweiten „Aktionswoche für  
Klimagerechtigkeit“, die das europäische Netzwerk Climate Justice  
Action ausgerufen hat. Weitere Informationen gibt es unter http://www.grubegraebt.de/


Die Kampagne wird u.a. unterstützt von:
Klima!Bewegungsnetznetzwerk, Attac Köln, ASJ Bonn, FAU Bonn, CJA  
Osnabrück, Activist Bar (Osnabrück), Chaos Catering (Düsseldorf),  
Klimabündis Niederrhein.


Für Rückfragen:
Timo Luthmann: 0174-9250035


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