[imc-presse] [attac-d-presse] ZEIT-Plagiat: Es geht auch ohne große Kohle

Frauke Distelrath presse at attac.de
Sun Mar 22 13:17:43 CET 2009


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 22. März 2009


* Ohne große Kohle: Gefälschte ZEIT Produkt solidarischen Engagements
* Attac begrüßt Haltung des ZEIT-Verlags zu Plagiat

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt die Entscheidung
des ZEIT-Verlages, nicht gegen das von den Globalisierungskritikern
gestaltete ZEIT-Plagiat zu klagen. "Insbesondere das Lob von
ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo für die hohe Qualität unserer
Fälschung freut uns sehr", sagte Jutta Sundermann, "ZEIT-Redakteurin"
und Mitglied des Koordinierungskreises von Attac. In einem Punkt irre
di Lorenzo in seiner Einschätzung allerdings: "Es geht auch ohne große
Kohle. Unsere ZEIT ist ganz überwiegend das Produkt ehrenamtlichen
Engagements. Was wir mit solidarischem Einsatz erreichen können, das
haben die Attac-Aktiven an diesem Wochenende eindrucksvoll bewiesen."

Weder die Redaktion noch die Autorinnen und Autoren der von Attac
gestalteten ZEIT haben Geld für ihren Einsatz erhalten. Das Layout und
die Online-Ausgabe sind im Bundesbüro von Attac entstanden, eine
externe Agentur wurde nicht beauftragt. Verteilt wurde die
Sonderausgabe von den zahlreichen Aktiven der Ortsgruppen des
globalisierungskritischen Netzwerkes. Für Attac Deutschland fallen
lediglich die Kosten für Druck und Versand der Zeitung an. Diese
liegen - einschließlich der am Montag erscheinenden Taz-Beilage - bei
rund 15.000 Euro und sind fast durch Spenden gedeckt. "Die Reaktionen
auf unseren aus Geheimhaltungsgründen nur im kleinen Kreis gestreuten
Spendenaufruf waren überwältigend", berichtete Jutta Sundermann.

Aktivistinnen und Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes
Attac hatten am Samstag in mehr als 90 Städten eine gefälschte Ausgabe
der bekannten Wochenzeitung DIE ZEIT verteilt. Statt der Meldungen von
gestern verkündet das täuschend echt gestaltete Plagiat Nachrichten
aus einer Zukunft, in der wichtige Vorschläge der
Globalisierungskritiker bereits umgesetzt sind.

"ZEIT-Redakteur" und Attac-Aktivist Fabian Scheidler: "Jetzt geht es
darum, mit vereinten Kräften dafür zu sorgen, dass möglichst viele
unserer Nachrichten wahr werden. Dafür gehen wir am Samstag auf die
Straße - damit der 28. März 2009 wirklich ein Aufbruch der
Zivilgesellschaft wird, wie in unserer ZEIT vom 1. Mai 2010 zu lesen
ist."

Unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise" ruft Attac
Deutschland gemeinsam mit einem breiten gesellschaftlichen Bündnis für
den kommenden Samstag zu Demonstrationen in Frankfurt am Main und
Berlin auf.


Für Rückfragen:
* Fabian Scheidler, ZEIT-Redaktion, Tel. 0151-2173 9858
* Jutta Sundermann, ZEIT-Redaktion, Tel. 0175- 866 6769

Im Internet:

* Online-Ausgabe der ZEIT:
http://www.die-zeit.net
* Druckausgabe der ZEIT zum kostenlosen Download:
http://www.die-zeit.net/pdf

* Demonstrationen am 28. März:
http://www.28maerz.de
http://www.kapitalismuskrise.org



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Nachdrucke der Artikel sind in der Regel möglich und erwünscht. Bitte
nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit Attac-Pressesprecherin Frauke
Distelrath auf: presse at attac.de, Tel. 069 - 900 281 42.



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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