[imc-presse] [attac-d-presse] Attac unterstützt Menschenrechtsdelegation nach Honduras

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Thu Jul 30 11:14:02 CEST 2009


Pressemitteilung
Attac Deutschland
30. Juli 2009

* Attac unterstützt Menschenrechtsdelegation nach Honduras
* EU und Bundesregierung müssen Druck auf Putschisten erhöhen

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac unterstützt eine
internationale Delegation, die bis zum 2. August Honduras bereist. Das
Projekt
wurde in dem Netzwerk lateinamerikanischer und europäischer sozialer
Bewegungen „Enzlando Alternativas“ entwickelt und will mit der
15-köpfigen Gruppe Verletzungen von Menschenrechten nachgehen.
"Seit dem Putsch gegen die Regierung von Manuel Zelaya Rosales stellen
wir massive Verletzungen der Menschenrechte in Honduras fest.
Kurzfristig ausgerufene, mehrere Tage andauernde Ausgangssperren und
die Schließung von Fernseh- und Radiosendern sind nur einige Beispiele",
erklärt Kerstin Sack vom Attac Koordinierungskreis.
Die Beobachtergruppe setzt sich aus Vertretern von Organisationen aus
beiden Kontinenten zusammen. Teilnehmer aus Deutschland ist der
Journalist Harald Neuber, der vor seiner Abreise erklärte: "Die Aufgabe
ist es auch, authentische Informationen über das Geschehen in
Honduras zur Verfügung zu stellen und damit die Einschränkung der
Pressefreiheit in Honduras zu durchbrechen." Seit dem Putsch am 28. Juni
setzt sich in Honduras ein breites Bündnis sozialer Organisationen für
eine Rückkehr zur Demokratie und Verfassungsmäßigkeit ein.

Aktuell spitzt sich die Menschenrechtslage in der Provinz "El
Paradiso" an der Grenze zu Nicaragua zu. Dort verharren zahlreiche
Demonstranten eingekesselt vom Polizei und Militär. Eine Karawane von
mit Hilfslieferungen wird nicht zu den Demonstranten vorgelassen, obwohl
es eine entsprechende Zusage gab. Stattdessen wurde die Ausgangssperre
weiter
verlängert.

Die Bundesregierung und die EU sollten dem Beispiel der USA folgen, die
den Druck auf die Putschisten durch Entziehung von diplomatischen
Visa erhöht hat, um eine Rückkehr Zelayas zu ermöglichen.

Enlazando Alternativas wie auch Attac setzen sich für Alternativen zur
neoliberalen Politik in Lateinamerika und Europa ein. Einer der
politischen Konflikte in Honduras ist der Beitritt zu dem alternativen
Handelsbündnis ALBA, dem bereits etliche lateinamerikanische Länder
angehören. "Dieser Konflikt in Honduras ist nur die Spitze des Eisbergs.
Wie in anderen Ländern auch akzeptieren in Honduras Teile der
Gesellschaft keine Politik im Interesse der Armen, weil sie dann den
Reichtum teilen müssten", so Kerstin Sack.
Attac bewertet das Bündnis ALBA positiv, da es im Gegensatz zu dem
neoliberalen Handelsmodell, wie es die Europäische Union auch in
Lateinamerika durchsetzen will, den Ländern eine nachhaltige
wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen kann und nicht den Interessen der
großen Konzerne dient.


Weitere Informationen:
In Deutschland
Kerstin Sack, 0175 / 34 08 588,
Siehe auch: http://www.attac-netzwerk.de/ag-lateinamerika/honduras/

In Honduras:
Harald Neuber, erreichbar ab Freitag, Telefonnummer über Kerstin Sack




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