[imc-presse] [attac-d-presse] Klimapoker stoppen: Attac bei Gipfelprotesten in Kopenhagen

Frauke Distelrath presse at attac.de
Fri Dec 4 10:54:38 CET 2009


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 4. Dezember 2009


* Den Klimapoker stoppen! Für ein ganz anderes Klimaabkommen
* Attac demonstriert in Kopenhagen für Klimagerechtigkeit

Mit Aktionen und einem eigenem Block bei der Großdemonstration am 12.
Dezember beteiligt sich das globalisierungskritische Netzwerk Attac an
den Protesten beim UN-Klimagipfel vom 7. bis 18. Dezember in
Kopenhagen. Unter dem Motto "Den Klimapoker stoppen! Für ein ganz
anderes Klimaabkommen" werden Attac-Aktive aus zahlreichen
europäischen Ländern gemeinsam mit Bündnispartnern aus den sozialen
Bewegungen in der dänischen Hauptstadt für globale Klimagerechtigkeit
demonstrieren. 

Im Zentrum der Kritik der Globalisierungskritikerinnen und -kritiker
stehen der Handel mit CO2-Emissionen und die fehlende Bereitschaft der
Industrieländer, ihre Klimaschulden aus 200 Jahren Industrialisierung
zu bezahlen. "Mit dem Emissionshandel wird ein neuer
milliardenschwerer Markt geschaffen. Diese Strategie ignoriert erneut
die Ursachen der globalen Wirtschaftskrise, bläht die Finanzmärkte auf
und vermeidet es, tiefgreifende soziale und ökologische Veränderung in
Angriff zu nehmen. Mit Klimaschutz hat das nichts tun", sagte Oliver
Pye von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Energie, Klima, Umwelt
(EKU).    

Beim Gegengipfel "Klimaforum 09" vom 7. bis 18. Dezember werden
sich Klimaexperten von Attac mit mehreren Veranstaltungen einbringen,
um gemeinsam mit anderen Akteuren der kritischen Zivilgesellschaft zu
diskutieren, wie eine ganz andere Klimapolitik aussehen müsste. "Wenn
wir Klimagerechtigkeit ernst nehmen, müssen die Industrieländer dem
globalen Süden hunderte Milliarden Euro zur Verfügung stellen", sagte
Chris Methmann, ebenfalls aktiv in der EKU-AG von Attac. Notwendig sei
ein radikaler Wechsel in der Klimapolitik. Neue Kohlekraftwerke etwa
müssten schlichtweg verboten werden. "Und wir müssen darüber
diskutieren, ob unsere unökologische und von Konzerninteressen
dominierte Wirtschaftsweise nicht ein Auslaufmodell ist."

Attac-Aktive werden sich zudem an Aktionen zivilen Ungehorsams
während der Gipfeltage beteiligen. Dazu EKU-Aktivist Hendrik Sander:
"Wir wollen ein gutes Klimaabkommen auf internationaler Ebene, aber
eines mit ganz konkreten und zugleich weitreichenden Maßnahmen. Das
wird uns nicht von einer Bundeskanzlerin Angela Merkel oder einem
US-Präsidenten Barack Obama geschenkt, das müssen wir erstreiten."

Scharf kritisierte Attac die drastischen Verschärfungen des
Demonstrationsrechtes durch die dänische Regierung. "Diese
Beschneidung des Menschenrechts auf freie Meinungsäußerung zeigt, um
welch hohen Preis sich die Politiker in Kopenhagen die Kritik an ihrer
Klimaheuchelei vom Leib halten wollen", stellte Hendrik Sander fest. 



Informationen im Internet: 

* Kopenhagen-Mobilisierung von Attac:
http://www.attac-netzwerk.de/ag-eku/ 

* Dezentrale Klima-Aktionen lokaler Attac-Gruppen:
http://kurzlink.de/attac_klimaaktionen



Medienansprechpartner von Attac Deutschland in Kopenhagen:


* Chris Methmann, Attac-AG Energie, Klima Umwelt,
  Tel +49(0)163 – 260 5153 (9. bis 12.12. inenvor Ort)

* Hendrik Sander, Attac-AG Energie, Klima Umwelt,
  Tel. +49(0)176 – 2054 3060 (11. bis 18.12. vor Ort)

* Oliver Pye, Attac-AG Energie, Klima Umwelt,
  Tel. +49(0)178 – 510 4439 (11. bis 17.12. vor Ort)



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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