[imc-presse] [attac-d-presse] McPlanet: 1700 Teilnehmer fordern ökologischen und sozialen Neustart

Frauke Distelrath presse at attac.de
Sun Apr 26 11:21:05 CEST 2009


Pressemitteilung

Attac
BUND
Evangelischer Entwicklungsdienst
Greenpeace
Heinrich-Böll-Stiftung

Berlin, 26. April 2009


* McPlanet.com-Kongress: Rund 1700 Teilnehmer fordern ökologischen und
sozialen Neustart. Veranstalter kündigen Aktionen an *

Mit der Forderung, gegen die Wirtschaftskrise mit dringend notwendigen
ökologischen und sozialen Maßnahmen vorzugehen, endet am heutigen
Sonntag der vierte McPlanet.com-Kongress. Rund 1700 Menschen aus
globalisierungskritischer Bewegung, Umweltverbänden, Politik und
Kirche waren der Einladung zum dreitägigen Kongress gefolgt, der von
Attac, BUND, EED, Greenpeace und der Heinrich-Böll-Stiftung in
Kooperation mit dem Wuppertal Institut ausgerichtet wird. Die
Veranstalter kündigten für die folgenden Monate Aktionen an: unter
anderem am 5. September in Berlin gegen Laufzeitverlängerungen von
Atomkraftwerken und am 12. Dezember beim Weltklimagipfel in
Kopenhagen.

Notwendig sei ein breiter gesellschaftlicher Aufbruch, der für
Veränderungen die richtigen Weichen stelle. "Die Folgen der
gegenwärtigen Krisen treffen diejenigen am härtesten, die nichts zur
Verursachung beigetragen haben. Immer mehr Menschen sind Klimachaos,
Wirtschaftskrise und Naturzerstörung ausgeliefert, aber ihre Rechte
haben auf der internationalen Bühne kein Gewicht", so die Veranstalter
in ihrer Abschlusserklärung.

Es sei höchste Zeit, dass soziale Rechte global durchgesetzt würden,
um den Grundstein für eine faire Weltwirtschaft zu legen. Für die
Schäden sollten stattdessen die Nutznießer des ungehemmten
Liberalismus zahlen. "Kapital braucht demokratisch festgelegte Grenzen
statt halbherzige Aufsicht. Steueroasen müssen trockengelegt,
Hedgefonds und hoch spekulative Finanzprodukte verboten werden. Banken
sind Dienstleister der Gesellschaft und gehören unter konsequente
öffentliche Kontrolle."

Klimaschutz dürfe nicht der Finanzkrise geopfert werden. "Schäden am
Finanzsystem sind reparabel - die Folgen der globalen Erwärmung und
des Verlusts der Biodiversität sind unumkehrbar", heißt es im
Abschlussdokument. Die notwendigen Milliarden zur Rettung der
Wirtschaft müssten in Bereiche fließen, die gleichzeitig Emissionen,
den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung drastisch senkten. Es
verblieben nur noch wenige Jahre, um ein katastrophales Klimachaos
abzuwenden. Bis zum Jahr 2020 müssten die Industrieländer ihre
Emissionen um mindestens 40 Prozent reduzieren.


+ Abschlussaktion: "Du hast nur eine Erde" heute um 13.45 Uhr an der TU
Berlin +

Im Anschluss an den McPlanet.com-Kongress verleihen die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihrer Forderung nach einer ökologisch
nachhaltigen und sozialen Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise
Nachdruck: Auf einer überdimensionalen Stellwand aus Papier stehen die
Logos großer europäischer und amerikanischer Banken. Gemeinsam ziehen
die Teilnehmer eine große Erdkugel an einem Seil durch eine reißende
Stellwand hindurch. Der Globus trägt einen Rettungsring mit der
Aufschrift: "Du hast nur eine Erde".


Die Abschlusserklärung des McPlanet.com-Kongresses finden Sie im
Internet unter
http://www.mcplanet.com/media/programme/Abschlusserklaerung.pdf


Pressekontakt:

* Jan Haase, Greenpeace, Tel. 0171-870 0675
* Karoline Hutter, Heinrich-Böll-Stiftung, Tel. 0160-365 7722
* Johanna Laible, Evangelischer Entwicklungsdienst, Tel. 0162-740 5111
* Katrin Riegger, BUND, Tel. 0157-7133 5796
* Jutta Sundermann, Attac, Tel. 0175-866 6769


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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