[imc-presse] WG: Einladung zur Pressekonferenz "Hände weg vom Jugendstrafrecht"

RAV Berlin RAVeV at t-online.de
Thu Jan 10 18:01:59 CET 2008


Einladung zur
gemeinsamen Pressekonferenz
der Verbände

Strafverteidigervereinigungen | Organisationsbüro
RAV - Republikanischer Anwältinnen und Anwälteverein
Vereinigung Berliner Strafverteidiger
DVJJ - Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen
NRV - Neue Richtervereinigung
ASJ - Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen
Rechtsanwaltskammer Berlin
Deutsche Strafverteidiger e.V.

Hände weg vom Jugendstrafrecht
Experten des Jugendstrafrechts nennen Fakten zur Jugendkriminalität.


Montag, 14. Januar 2008, 10.00 - 11.00 Uhr
Bundespressekonferenz
Raum I - III
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin

mit
Prof. Dr. Günter Tondorf (Düsseldorf)
Prof. Dr. Bernd-Rüdeger Sonnen (Hamburg)
Oberstaatsanwalt Klaus Pförtner (Frankfurt am Main)


Das Jugendstrafrecht steht zur Debatte. Aus der Politik werden Forderungen
nach »härteren Strafen«, nach »Erziehungslagern« und »Warnschussarrest«
erhoben. Die »zunehmende Gewalt« jugendlicher Straftäter, so heißt es, mache
politisches Handeln notwendig.

Die Mehrheit der Fachverbände und Experten sieht dies aus guten Gründen
anders. Verschärfungen des Jugendstrafrechts sind nicht nur ungeeignet, das
Problem jugendlicher Kriminalität zu lösen, sie sind vielmehr schädlich und
gefährden erzielte Erfolge. Sie werden wider besseres Wissen vorgetragen und
entbehren jeder sachlichen Begründung.

Experten verschiedener Verbände, die in Praxis und Wissenschaft mit
Jugendstrafrecht und Jugendkriminalität befasst sind, stellen sich daher
gemeinsam gegen eine Verschärfung des Jugendstrafrechts.

Und sie erklären warum:

Der Kriminologe Prof. Bernd-Rüdeger Sonnen, der Strafverteidiger Prof.
Günter Tondorf und der Staatsanwalt Klaus Pförtner klären auf über die
Hauptursachen von Gewaltkriminalität, effektive Maßnahmen zu ihrer
Verhinderung, geeignete Sanktionen zur Vermeidung von Rückfällen und den
Umgang mit in Deutschland lebenden straffällig gewordenen ausländischen
Jugendlichen. Sie erläutern, ob die aktuellen Vorschläge für
Gesetzesänderungen überhaupt zulässig sind und welche rechtlichen Grenzen im
nationalen und internationalen Recht bestehen.
Im Vorfeld wird eine gemeinsame Erklärung der Fachverbände vorgestellt
werden.

Die Referenten stehen auf Anfrage telefonisch und im Anschluss der PK
persönlich für Gespräche zur Verfügung.

Weiteres schriftliches Material wird vor Ort zur Verfügung gestellt und kann
ab Freitag, 11. Januar unter www.strafverteidigertag.de/haendeweg abgerufen
werden.

Wir würden uns sehr freuen, Sie/jemanden aus Ihrer Redaktion auf der
Pressekonferenz zu begrüßen. Ihre Ansprechpartnerin ist Rechtsanwältin
Natalie von Wistinghausen
(tel.: 030 - 28 87 86 00 / 0177 - 274 55 91).



Zu den Personen:

Prof. Dr. Bernd-Rüdeger Sonnen - lehrt Strafrecht einschließlich des
Wahlschwerpunktes Kriminalität (Kriminologie, Jugendstrafrecht und
Strafvollzug) an der Universität Hamburg. Er ist seit 1997 (ehrenamtlicher)
Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und
Jugendgerichtshilfen (DVJJ). Von 1997 bis 2002 auch Vorsitzender der
Straffälligen- und Bewährungshilfe Berlin. Außerdem mit Henry Maske zusammen
Vorsitzender des Henry-Maske-Fonds bei der DVJJ.

Prof. Dr. Günter Tondorf - ist Rechtsanwalt und Strafverteidiger in
Düsseldorf, Honorarprofessor an der Universität zu Köln und
wissenschaftlicher Leiter des Institut für Konfliktforschung e.V. in Köln

Klaus Pförtner - ist Oberstaatsanwalt in Frankfurt am Main und Sprecher der
Fachgruppe Strafrecht und Staatsanwaltschaft der neuen Richtervereinigung

Mit freundlichen Grüßen


Natalie von Wistinghausen
Vereinigung Berliner Strafverteidiger, Berlin
Hannes Honecker
Geschäftsführer des RAV, Berlin
Thomas Uwer
Organisationsbüro der Strafverteidigervereinigungen
Wilfried Hamm
Vors. Richter am Verwaltungsgericht, Neue Richtervereinigung
Jochen Goerdeler
Geschäftsführer der DVJJ
Dr. Margarete von Galen
Präsidentin der Berliner Rechtsanwaltskammer
Harald Baumann-Haske
Bundesvorsitzender der ASJ
Dr. Regina Michalke
Deutsche Strafverteidiger e.V



Strafverteidigervereinigungen | Organisationsbüro
Mommsenstr. 45 + 10629 Berlin + tel.: 030 - 310 182 18 / fax: 030 - 310 182
19
RAV - Republikanischer Anwältinnen und Anwälteverein e.V.
Greifswalderstraße 4 + 10405 Berlin + tel.: 030 - 41 72 35 55 / fax: 030 -
41 72 35 57
Vereinigung Berliner Strafverteidiger e. V.
Münchener Straße 16 + 10779 Berlin + tel.: 030 - 347 812 65 / fax: 030 - 347
812 66
DVJJ - Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V.
Lützerodestraße 9 + 30161 Hannover + tel. : 0511 - 34 83 64 0 / fax. :
0511 - 31 80 66 0
NRV - Zusammenschluss von Richterinnen und Richtern, Staatsanwältinnen und
Staatsanwälten e.V
Greifswalder Straße 4 + 10405 Berlin + tel: 030 - 4202 2349 / fax: 030 -
4202 2350
Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (ASJ)
Willy-Brandt-Haus + Wilhelmstraße 141 + 10963 Berlin + tel.: 030 -
25991-282, -326, -370 / fax 030 - 25991-281
Rechtsanwaltskammer Berlin
Littenstraße 9 + 10179 Berlin + tel.: 030 - 30 69 31 0 / fax: 030 - 30 69 31
99
Deutsche Strafverteidiger e.V.
Wolfsgangstr. 92 + 60322 Frankfurt am Main + tel.: 069 - 95 91 90 0
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