[imc-presse] [attac-d-presse] Attac fordert Zerschlagung der Stromkonzerne

Frauke Distelrath presse at attac.de
Wed Sep 19 13:17:37 CEST 2007


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt, 19. September 2007


* Energiepolitik der EU gefährdet Klima
* Attac fordert Zerschlagung der großen Stromkonzerne

Mit Kritik hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac auf die
Pläne der EU-Kommission für die Energiekonzerne reagiert. "Die
EU-Kommission und die Bundesregierung sprechen vordergründig von
Wettbewerb. Hinten herum päppeln sie aber die heimischen
Energiekonzerne so auf, dass sie im Ausland auf große Einkaufstour
gehen können. Das ist Doppelmoral", kommentierte Stephan Lindner,
EU-Experte und Mitglied im bundesweiten Koordinierungskreis von Attac,
die europäische Strom- und Gasmarktpolitik. Die heute vorgestellten
Pläne der EU-Kommission gingen in die falsche Richtung: Statt auf
allen Ebenen Energieeinsparung und die Nutzung alternativer
Energiequellen zur obersten Priorität zu machen, dürften die großen
Konzerne ihre Netze behalten und würden weiterhin für ihre
umweltfeindliche Energiepolitik belohnt. "Die Energieversorgung ist
Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und muss endlich stärker
demokratisch kontrolliert werden", sagte Stephan Lindner.

Attac fordert die Zerschlagung und demokratische Kontrolle der großen
Stromkonzerne. EnBW, EON, RWE und Vattenfall machen Milliardengewinne.
Aber ein ökologischer Umbau der Energiewirtschaft und konsequente
Investitionen in regenerative Energien bringen kurzfristig weniger
Rendite als die Dinosauriertechnologien. "Deshalb hintergehen die vier
Konzerne den beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergie und planen
Dutzende neuer Kohlekraftwerke", kritisierte Jutta Sundermann von der
Vorbereitungsgruppe für eine Stromkonzernkampagne von Attac. Die
Politik der Bundesregierung und der EU-Kommission schade dem Klima -
und der Demokratie. "Die Konzerne arbeiten intransparent und ohne
Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen", sagte Jutta
Sundermann. Die Diskussion über eine Entflechtung beim Eigentum der
Stromnetze sei halbherzig, da die Politiker regelmäßig vor den
egoistischen Forderungen der Stromkonzerne einknicken.



Für Rückfragen:
Jutta Sundermann: 0175 / 86 66 76 9
Stephan Lindner: 0176 / 24 34 27 89


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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