[imc-presse] [Fwd: [g8-2007] Robin Wood Aktion]

Anna anna at mail.nadir.org
Wed May 30 18:07:38 CEST 2007



-------- Original-Nachricht --------
Betreff: [g8-2007] Robin Wood Aktion
Datum: Wed, 30 May 2007 12:15:37 +0200
Von: elvira <e.gallenstein at web.de>
An: g8-2007 at lists.riseup.net

+ + + ROBIN WOOD-Pressemitteilung + + +

Heiligendamm, 30. Mai 2007

* ROBIN WOOD-Aktion gegen G8

Je zwei ROBIN WOOD-AktivistInnen sind heute Mittag in Bad Doberan und in
Hinter Bollhagen auf den Zufahrtsstraßen nach Heiligendamm auf Bäume
geklettert und haben Banner mit dem Slogan "Gemein vergnügen, statt
allgemein verfügen" quer über die Straße gespannt. Mit ihrer Aktion
wollen sie andere Menschen ermutigen -- trotz aller
Grundrechtseinschränkungen durch die Polizei -- öffentlich am Ort des
Geschehens gegen den anstehenden G8-Gipfel zu demonstrieren und zu
zeigen, dass sie die Politik der mächtigsten Staats- und Regierungschefs
dieser Welt ablehnen.

Der Tagungsort in Heiligendamm ist mit einem etwa zwölf Kilometer langen
Sperrzaun abgeriegelt, der heute geschlossen wurde. Außerdem hat die
Polizei das Demonstrationsrecht ab heute großräumig außer Kraft gesetzt.
Inwieweit dies rechtens ist, darüber wird vor Gericht noch gestritten.
Die Allgemeinverfügung der Polizeidirektion Rostock sieht ein
Versammlungsverbot für eine Fläche von 40 Quadratkilometern in und um
Heiligendamm sowie auf dem Gebiet um den Flughafen Rostock-Laage vor.
Durch Klagen wurde zwischenzeitlich erreicht, dass dieses Verbot
zumindest teilweise außer Vollzug gesetzt wurde. "Polizei und
Innenministerium setzen ohne Not einfach Grundrechte außer Kraft, aber
wir lassen uns das Recht zu demonstrieren nicht nehmen", sagt Hanna
Poddig von ROBIN WOOD.

In den vergangenen Wochen wurden immer neue Polizeimaßnahmen bekannt,
die der Einschüchterung und Abschreckung von G8-GegnerInnen dienen
sollen: angefangen bei den Groß-Razzien in Berlin, Hamburg und Bremen,
über Hausbesuche bis hin zum Einsatz von Stasi-Methoden wie
Geruchsproben und Kontrollen des Briefverkehrs ganzer Stadtbezirke.

"Die Mächtigen dieser Welt nutzen das ganze Arsenal des Polizei- und
Schnüffelapparats und verschanzen sich hinter einem millionenteuren
Zaun, weil ihnen als selbsternannte Weltregierung jede demokratische
Legitimation fehlt. Außerdem stößt ihre Politik auf grundsätzliche
Ablehnung in breiten Kreisen der Zivilgesellschaft - auch innerhalb der
Umweltbewegung", so Poddig.

Die wirtschaftlich stärksten Nationen der Erde -- USA, Kanada,
Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und Russland --
, die sich jährlich zum G8-Gipfel treffen, zählen auch zu den größten
Umweltzerstörern. Obwohl diese acht Länder zusammen nicht einmal ein
Viertel der Weltbevölkerung stellen, sind sie für 43 Prozent des
Kohlendioxidausstoßes verantwortlich. Ein Umsteuern ist nicht in Sicht -
im Gegenteil. Entgegen den Vereinbarungen im Kyoto-Protokoll, ihren
Kohlendioxidausstoß gegenüber 1990 um 5,2 Prozent zu reduzieren, haben
die G8-Staaten ihn bis heute um 6,3 Prozent erhöht. "Angela Merkel und
ihre G8-Kollegen schreiben sich den Klimaschutz auf die Fahnen, aber
machen weiter wie bisher: neue Kohlekraftwerke und AKWs bauen,
Autoindustrie und Billigflieger päppeln, Wälder abholzen und Flüsse
vertiefen", sagt Poddig. "Diese verlogene neoliberale Politik führt uns
geradewegs in die Klimakatastrophe."

Wer diese Politik der Gewalt gegen Menschen und Umwelt nicht mittragen
will, hat während des G8-Gipfels die Gelegenheit, seinen Widerstand
deutlich zu machen. ROBIN WOOD ruft dazu auf, sich an der
internationalen Gegendemonstration am 2. Juni in Rostock sowie an
weiteren vielfältigen und fantasievollen Protesten zu beteiligen.

Kontakt:
Vor Ort-Kontakt: Tel. 0175 / 97 67 027
Ute Bertrand, Pressestelle, Tel. 040 / 380 892 22, presse at robinwood.de
www.robinwood.de

Für Fotos und Filmmaterial von der Aktion wenden Sie sich bitte an die
Pressestelle.



-- 

http://keys.indymedia.org/cgi-bin/lookup?op=get&search=ECE49D5C
jabber: anna_too at amessage.info



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