[imc-presse] [Fwd: [g8-2007] G8: Calendar of Antiracist Activities 2 - 7 of June: dt./engl.]

[Anna]

english below

-------- Original-Nachricht --------
Betreff: 	[g8-2007] G8: Calendar of Antiracist Activities 2 - 7 of June:
dt./engl.
Datum: 	Sat, 19 May 2007 21:35:04 +0200 (CEST)
Von: 	nolager bremen <nolagerbremen at yahoo.de>
An: 	extra-l at idash.org, migration-g8 at lists.nadir.org,
caravane-info at lists.idash.org, g8-2007 at lists.riseup.net,
g8_landwirtschaft at lists.idash.org, coyote-l at coyote1.kein.org



(gerne weiterleiten - französich kommt morgen abend)

deutsch:

Antirassistischer G8-Aktions- und Veranstaltungskalender


Samstag, 2. Juni - internationalen Großdemonstration in Rostock

Der antirassistische Block zu Flucht und Migration wird mit eigenem
Lautsprecherwagen an der Spitze des Westzuges laufen. 11 Uhr: Treffpunkt
in der Hamburger Strasse Ecke Graf-Schwerin-Straße (5 Minuten von der
S-Bahn-Station "R-Bramow"), 12 Uhr: Auftaktkundgebung, u.a. mit einem
Redebeitrag von einem Flüchtlingsaktivisten von NoLager
Mecklenburg-Vorpommern! 13 Uhr: Beginn der Demonstration.


Sonntag, 3. Juni: Transnationales Netzwerktreffen zu Flucht & Migration

Ort und Zeit: 14 – 22 Uhr, Ehm-Welk-Schule, Knud-Rasmussen-Str. 8;
Rostock (Tramhaltestelle „Thomas-Morus-Str.“, Tramlinien 1, 4 und 5)

Das Netzwerktreffen soll vor allem Raum bieten für "horizontale
Debatten" (mit kurzen Inputs) in einer möglichst transnationalen
Zusammensetzung. Ziel dabei ist, über einen Informationsaustausch hinaus
transnationale Kampagnen und konkrete Interventionen zu entwickeln, z.B.
gegen Rückführungsprogramme oder auch für die Rechte von
WanderarbeiterInnen. Das Treffen steht für uns in der Kontinuität von
migrationsbezogenen Versammlungen der letzten zwei Jahre, die im Rahmen
der Europäischen und Weltsozialforen stattgefunden haben. Nicht minder
wichtig ist der Bezug auf die Konferenz in Rabat im Juli 2006 sowie den
transnationalen Aktionstag am 7. Oktober 2006, wo jeweils globale
Bewegungsfreiheit im Mittelpunkt der Forderungen stand.

14 bis 15 Uhr: Eröffnungsplenum Transnationales Netzwerktreffen
15 bis 19 Uhr: Arbeitsgruppen u.a. zu Legalisierung und Bleiberecht, zu
rassistischer Polizeigewalt, zu Grenzregime und Abschiebepolitik, zu
Prekarisierung und migrantischer Arbeit, zu Lagern und Abschiebeknästen
und vieles mehr
20 bis 22 Uhr: Abschlussplenum

Außerdem findet am Sonntag von 10 bis 13 Uhr eine
Crossover-Veranstaltung in der Nikolai-Kirche statt („Bei der
Nikolaikirche 1“, Rostock): „Über Europa (hinaus)“ mit AktivistInnen aus
diversen sozialen Bewegungen. Lucille Daumas von attac/Marocco berichtet
dort über Aktivitäten gegen die EU-Migrationspolitik in Nordafrika.


Montag 4. Juni – Aktionstag Flucht & Migration

Vormittags: Dezentrale Aktionen im gesamten Stadtgebiet...

Ab 8 Uhr: Belagerung der Ausländerbehörde Rostock, Werftstr. 6
(S-Bahnstation Holbeinplatz):
Ausländerbehörden sind Orte, wo Flüchtlinge und MigrantInnen tagtäglich
schikaniert und verfolgt werden. Hier entscheidet sich, welchen Status
Menschen ohne EU-Pass erhalten, ob sie arbeiten, studieren oder
überhaupt in Deutschland bzw. der EU bleiben dürfen. Zumindest für
einige Stunden möchten wir dem rassistischen (auf Ein- und Ausschluss
abzielenden) Treiben eine deutliche Abfuhr erteilen.

10.00 bis 11.30 Uhr: „3 Tage im August ... (und viele Jahre mehr)“.
Kundgebung vor dem Sonnenblumenhaus - S-Bahnstation Rostock-Lichtenhagen:
1992, Rostock-Lichtenhagen: Neonazis greifen unter dem Beifall Tausender
die Zentrale Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge sowie ein Wohnheim
vietnamesischer ArbeiterInnen mit Steinen und Molotowcocktails an. Das
Pogrom dauert mehrere Tage. Die Polizei gewährt den BewohnerInnen keinen
Schutz. Kurz danach gibt die SPD ihren Widerstand gegen die Änderung des
Artikel 16 des Grundgesetzes auf („Politisch verfolgte genießen
Asylrecht“). Wir wollen mit der Kundgebung an die Ereignisse von 1992
erinnern und aufzeigen, wie drastisch sich die Bedingungen für
Flüchtlinge in Deutschland als Konsequenz des Pogroms verschlechtert haben.

10 Uhr Protestaktion vor einem Lidl-Supermarkt –unter Beteiligung eines
Aktivisten der andalusischen LandarbeiterInnengewerkschaft SOC: Lidl ist
nicht nur für seine miesen Arbeitsbedinungen bekannt geworden. Lidl
zeichnet sich auch (zusammen mit anderen Supermarktketten) durch ruinöse
Preisdiktate aus. Auf diese Weise werden insbesondere die Preise für
landwirtschaftliche Produkte in den Keller getrieben. Häufig sind es vor
allem (papierlose) MigrantInnen, die sich gezwungen sehen, die miesen
Lohn- und Arbeitsbedinungen in der Landwirtschaft zu akzeptieren – etwa
als TagelöhnerInnen im Plastikmeer von Almeria oder als
SpargelstecherInnen in Mecklenburg-Vorpommern.

10 bis 18 Uhr: Informationsstände, Ausstellungen, Filme und
Installationen zu Lagern und Grenzen, zu Arbeitsbedinungen migrantischer
(Land-)ArbeiterInnen, zu Herkunftsländern von Flüchtlingen und
MigrantInnen und vieles mehr. Ort: Universitätsplatz (Kröpeliner Straße)

Nachmittgags: Demonstration für globale Bewegungsfreiheit und gleiche
Rechte...

13 bis 14 Uhr: Auftaktkundgebung und Beginn der Demonstration am
Flüchtlingslager Satowerstraße (Tramstation „Neuer Friedhof“, Tramlinien
3 und 6)
17 bis 20 Uhr Uhr Abschlusskundgebung mit kulturellen Beiträgen im
Rostocker Stadthafen (Innenstadt): Es spielen:

- „les refugies“, afrikanischer Hiphop aus dem Ein- aus Ausreiselager
Blankenburg,
- die kurdische Hiphop-Rapperin „Dezz Deniz“,
- „microphone mafia“, türkisch-italienisch-deutscher Rap aus Köln,
- „Onejiru“ und Band, Dub/Elektro-Funk/R'n'B aus Kenia/Wanne-Eikel

Abends: Diskussionsveranstaltung...

20.00 Uhr Grosse Diskussionsveranstaltung (Talk): „Globale
Bewegungsfreiheit gegen globale Apartheid“ mit Gästen aus 4 Kontinenten:

- Solange Kone, CADTM (Bündnis gegen Verschuldung), Elfenbeinküste
- Maxim Butkevich, Noborder Kiew, Ukraine
- Valery Alzaga, global SEIU (Dienstleistungsgewerkschaft), USA/Mexico
- Lawrence Liang, Alternative Law Forum, aus Bangalore, Indien
- Sunny Omwenyeke, The Voice Africa Forum, Nigeria/Deutschland

Ort: Veranstaltungszentrum "Am Strande" ("Art Goes Heiligendamm") Am
Strande 6 (Rostocker Stadthafen), 18055 Rostock


Mittwoch, 6. Juni: Mittelpodium auf dem Alternativgipfel:

"We are here, because you are there ..." Über strukturelle Hintergründe
von Flucht und Migration

Das Podium beginnt um 17.00 Uhr als Hearing und wird anschließend als
Workshop von 20 bis 22 Uhr fortgesetzt – es findet statt in der „Bühne
602, Warnowufer 55, Rostock“ (den Ort am Tag selbst bitte nochmal
klären!). Mit:

- Victor Nzuzi, Via Campesina, aus dem Kongo zu Ressourcenkriegen;
- Solange Koné, CADTM (Bündnis gegen Verschuldung), aus der
Elfenbeinküste zur "Schuldenfalle";
- Amadou Mbow, AMDH (Menschenrechtsorganisation), aus Mauretanien zur
Situation in der Fischerei an der westafrikanischen Küste;
- Gyeke Tanoh, Africa Trade Network, aus Ghana zu den (aktuell
verhandelten) EPA-Abkommen;
- Maxim Butkevich, Noborder Kiew, aus der Ukraine zu
Migrationshintergründen und dem Grenzregime in der Ukraine;
- Ngongang Celestin von der Flüchtlingsinitiative Brandenburg zu den
Lebensbedingungen afrikanischer Flüchtlinge in Europa;
- Karl Kopp, Europareferent von Pro Asyl und im Vorstand des
Europäischen Flüchtlingsrates (ECRE), zur Verzahnung der EU-Asyl- und
Migrationspolitik mit wirtschafts- sowie entwicklungspolitischen
Konditionen.


Donnerstag, 7. Juni: Workshop auf dem Alternativgipfel

„Festung Europa: EurAfrique und die Boat People“

9.00 bis 11.00 Uhr in der Nikolaikirche (Bei der Nikolaikirche 1,
Rostock – den Ort am Tag selbst bitte nochmal klären!). Mit:

- Hicham Baraka, Oujda/Marokko, Menschenrechtsorganisation A.B.C.D.S
- José Palazón Osma, Melilla, Kinderrechtsorganisation PRODEIN
- Stefan Schmidt, Lübeck, ehemaliger Kapitän der Cap Anamur
- Karl Kopp, Frankfurt, Europareferent von Pro Asyl und im Vorstand des
Europäischen Flüchtlingsrates (ECRE)

Kontakt: 0173/2441720. Mehr Infos unter: www.g8-migration.net.tf oder
www.nolager.de oder www.noborder.org



english:


Antiracist G8 action and event calendar


Saturday, 2 of June - big international demonstration in Rostock

The antiracist bloc („flight and migration“) is going to walk at the
front of the west-route of the demonstration, including own
loudspeaker-car. Meetingpoint: 11 a.m. „Hamburger
Straße/Graf-Schwerin-Straße“ (5 minutes from the S-Bahn-Station
„R-Bramow“). 12 a.m. beginning of the initial manifestation, among
others a refugee activist of NoLager Mecklenburg-Vorpommern is going to
hold a speech. 1 p.m. start of the demonstration


Sunday, 3 of june: Transnational network meeting on flight & migration

Time and place: 2 – 10 p.m. Ehm-Welk-School, Knud-Rasmussen-Str. 8;
Rostock (tram station „Thomas Morus Str.“, lines 1, 4 and 5)

The plan for the network meeting is mainly to offer space for
“horizontal debates” (only with short inputs) and will hopefully be made
up of groups of participants that are as transnational as possible. The
aim is to exchange information and to also make further progress by
developing transnational campaigns and concrete interventions. For
example, we could make plans to work against specific repatriation
programs or in favour of migrant workers’ rights. This meeting is a
continuation of the migration related assemblies which took place in the
last two years during the European Social Forum and the World Social
Forum. It is also related to the conference in Rabat in July 2006 as
well as the transnational Action day on the 7th of October 2006, both of
which had global freedom of movement as central points.

2-3 p.m.: opening plenary
3-7 p.m.: Working groups: the following topics represent some of the
possible themes of these meetings: legalization and the right to stay,
racist police brutality, border regime and deportation politics,
“precariousness” or instability in your living situation and migrant
labour, camps, deportation prisons and many more
8-10 p.m.: final plenary

Apart from this on Sunday 10 a.m. – 1 p.m. a crossover-event is taking
place in the Nikolai-Kirche (Bei der Nikolaikirche 1, Rostock): “About
perspectives in and beyond Europe” with activists from various social
movements. Lucille Daumas from attac/Morocco is going to talk about
activities against the EU-migration politics in Northern Africa.


Monday, 4 of June – Action Day: Flight and Migration

Morning: actions in the City...

>From 8 a.m.: siege of the alien department (“Ausländerbehörde”) in
Rostock, Werftstraße 6 (S-Bahn station Holbeinplatz): The alien
department is a place where refugees and migrants are being harassed and
persecuted on a daily basis. It is here that decisions are made
regarding what status people without an EU passport will be given,
whether they are allowed to work, study or even stay in Germany or, as
the case may be, the EU. This activity continues to work on the basis of
inclusion vs. exclusion and we would like to at least succeed in
rebuffing it for a few hours.

10 - 11.30 p.m.: “3 days in august 
 (and many years more)”. Rally in
front of the Sunflowerhouse (Sonnenblumenhaus ) – S-Bahn station Rostock
Lichtenhagen:
1992: Rostock-Lichtenhagen: With the approval of thousands of citizens
neo-Nazis attacked the central refugee reception centre as well as a
hostel for Vietnamese workers with stones and Molotov cocktails. The
pogrom lasted several days. The police did not protect the inhabitants.
Shortly afterwards the SPD (Social Democratic Party) gave up their
resistance against changing Article 16 of the German Constitution (the
right to asylum). By holding this rally we want to remember the
incidents of 1992 and show how much worse the conditions for refugees in
Germany have become because of this pogrom.

10 p.m.: protest action in front of a Lidl-supermarket – with the
participation of activists from the Andalusian union of agricultural
workers SOC: Lidl has not only become known because of its lousy working
conditions. Lidl (together with other supermarket chains) also stands
out due to its ruinous price dictates. As a result of this the prices
for agricultural products have gone down dramatically. Often it is
mainly migrants (without papers) who find themselves being forced to
accept the lousy conditions for wage and work in agriculture -  be it as
day labourers in the plastic sea of Almeria or as someone cutting
asparagus in Mecklenburg-Vorpommern.

10 am – 6. p.m: information stands, exhibitions, films and installations
on camps and borders, on the working conditions of migrant
(agricultural) workers, on the countries of origin of refugees and
migrants and much more. Place: Universitätsplatz (Kröpeliner Straße)

Afternoon: demonstration for global freedom of movement and equal rights...

1-2 p.m.: (prelude) rally and start of the demonstration at the refugee
camp Satowerstraße (tram station ‘Neuer Friedhof’, lines 3 and 6)
5- 8 p.m: final rally with cultural events in the Rostock city harbour
(inner city). Musicians performing:

- “les refugiés” – African hip-hop from the Blankenburg reception and
exit camp
- the kurdish female hip-hop-rapper “Dezz Deniz
- “microphone mafia”, turkish-italian-german rap from Cologne
- „Onejiru“ und Band, Dub/Elektro-Funk/R'n'B from Kenia/Wanne-Eikel

Evening: Discussion Event...

8 p.m.: big discussion event: global freedom of movement against
global apartheid” with guests from four continents:

- Solange Koné, CADTM (alliance against indebtedness), Ivory Coast
- Maksym Butkevich, Noborder Kiev, Ukraine
- Valery Alzaga, global SEIU (services trade union), USA/Mexico
- Lawrence Liang, Alternative Law Forum, from Bagalore, Indien
- Sunny Omwenyeke, The Voice Africa Forum, Nigeria/Deutschland

Place: event centre “Am Strande” (“Art Goes Heiligendamm”), Am Strande 6
(Rostock city harbour), 18055 Rostock


Wednesday, 6th of June: middle panel at the alternative summit

“We are here, because you are there
” on the structural backgrounds of
flight and migration

Time and place: The panel starts at 5 p.m. as a hearing and will then be
continued as a workshop from 8 to 10 p.m.  – it takes place at „Bühne
602, Warnowufer 55, Rostock“ (please check the place at the very day
once more). With:

- Victor Nzuzi,  Via Campesina, from Kongo: Resource wars and the
destruction of small farmer agriculture;
- Solange Koné, CADTM (alliance against indebtedness), from the Ivory
Coast: ‘The debt trap”;
- Amadou Mbow, AMDH (human rights organisation), from Mauritania: the
situation in the fisheries on the west African coast;
- Gyeke Tanoh, Africa Trade Network, from Ghana: the (topically
negotiated) EPA-agreement;
- Maksym Butkevich, noborder Kiev, from Ukraine: backgrounds of
migration and the border regime in the Ukraine;
- Ngongang Celestin from the Refugee Initiative Brandenburg: the living
conditions of African refugees in Europe
- Karl Kopp, speaker from Pro Asyl on European issues and on the board
of the European Refugee Council (ECRE): how the asylum and migration
politics interlink with economic as well as political policy conditions


Thursday, 7 of June – workshop at the alternative summit

“Fortress Europe: EurAfrique and the Boat People“

9 to 11 a.m. – the workshop takes place in the „Nikolaikirche“ ( Bei der
Nikolaikirche 1,
Rostock - please check the place  at the very day once more). With:

- Hicham Baraka, Oujda/Marokko, Human Rights Organisation A.B.C.D.S
- José Palazón Osma, Melilla, Children Rights Organisation PRODEIN
- Stefan Schmidt, Lübeck, former captain of the Cap Anamur
- Karl Kopp, Frankfurt, speaker from Pro Asyl on European issues and on
the board of the European Refugee Council (ECRE)

Contact: 0173/2441720. For more information: www.g8-migration.net.tf or
www.nolager.de or www.noborder.org



-- 

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jabber: anna_too at amessage.info



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