[imc-presse] [Fwd:[PM G8 Campinski-Pressegruppe] Auftaktdemonstration zeigt breiten Widerstand gegen G8-Gipfel]

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Sun Jun 3 13:04:18 CEST 2007



-------- Original-Nachricht --------
Betreff: 	Auftaktdemonstration zeigt breiten Widerstand gegen G8-Gipfel
Datum: 	Sun, 03 Jun 2007 01:39:49 +0200
Von: 	g8-presse at nadir.org
An: 	g8-presse at nadir.org



3. Juni 2007

Auftaktdemonstration zeigt breiten Widerstand gegen G8-Gipfel

Heute haben rund 80.000 GlobalisierungskritikerInnen entschlossen ihre Haltung
gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm ausgedrückt. „Wir haben die Protestwoche
mit einer großen, lauten, bunten und vielfältigen Demonstration begonnen,“ so
Lotta Kemper von der Pressegruppe Campinski. „Dabei haben wir alle unsere
entschiedene Kritik an der Politik der G8-Staaten deutlich gemacht.“

Nachdem die ersten zwei Züge am Kundgebungsort angekommen waren, änderte sich
die Situation schlagartig. Einheiten der Polizei griffen direkt die
DemonstrantInnen an und schlugen wahllos um sich. „Die Polizeikräfte sind mit
erhobenen Schlagstöcken auf den noch ankommenden Zug los gerannt und haben
willkürlich um sich geschlagen,“ so Lotta Kemper. Wasserwerfer mit Tränengas
wurden massiv gegen die Kundgebung und das Konzert am Stadthafen eingesetzt.
Ebenso willkürlich griffen Polizisten DemonstrantInnen mit Pfefferspray an.
Rund 100 DemonstrantInnen wurden nach Angaben des Republikanischen
Anwaltsvereins (RAV) bis zum Abend festgenommen.

Bis zum Ende der Kundgebung gab es 156 verletzte DemonstrantInnen, von denen
einige mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten
sowie mindestens 532 Augen- und Gesichtsverletzungen durch Tränengas und
Pfefferspray, erklärte Lotta Kemper. „Daher wundern mich die hohen Zahlen an
Augenverletzungen unter den Polizisten nicht. Die waren ja genau dort vor Ort,
wo es zu massivem Einsatz von Tränengas kam.“

Nach einer regelrechten Welle von Panikmache und Eskalationsstrategien seitens
der Polizei und der Regierung hat sich an dieser Demonstration auch die Wut und
der Ärger über die Kriminalisierung der GipfelgegnerInnen niedergeschlagen.
Hausdurchsuchungen, Durchsuchungen bei der Anreise, Eingriffe in das
Demonstrationsrecht in Hamburg, Schwerin und auch hier rund um Heiligendamm.
„Wir werden weiter an unserem politischen Ziel festhalten, gemeinsam diesen
Gipfel zu stören und zu verhindern,“ so Lotta Kemper.




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