[Pressemitteilung] Massive Polizeipräsenz auf Demonstration in Hamburg

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Mo Mai 28 19:22:23 CEST 2007


Gipfelsoli Infogruppe
Pressemitteilung 28. Mai 2007 

Massive Polizeipräsenz auf Demonstration in Hamburg
Pfefferspray, Tritte und Faustschläge
Widerstand ist ambitioniert und zahlreich 

Mit guter Stimmung demonstrierten in Hamburg 6-8.000 Menschen gegen die 
ASEM-Konferenz. Die Demonstration war Teil des Auftakts zum G8-Protest in 
Heiligendamm. 

Nachdem zunächst die Polizei die beantragte Route geändert hatte gingen 
die Veranstalter bis vor das Oberverwaltungsgericht. Dort wurde die 
angemeldete Strecke in Teilen bestätigt. 

Die Polizei vor Ort war sichtlich nervös. Immer wieder wurde der Zug 
grundlos angehalten und durch einzelne Polizeitrupps provoziert. Greiftrupps 
und andere Einheiten versuchten in die Demonstration einzudringen. Dies 
konnte durch Kettenbilden weitgehend verhindert werden. 

Der Aufzug wurde von mehreren Reihen Polizei im Spalier begleitet. Immer 
wieder sprühten Polizisten wahllos Pfefferspray oder griff mit Tritten und 
Faustschlägen an. Auch ein Korrespondent des Freien Sender Kombinat Hamburg 
wurde ins Gesicht geschlagen. Ein Betroffener wurde mit der Begründung 
verhaftet, dass er einen Polizisten fotografiert habe. 

Wegen fortdauernder Provokation und geänderter Route der Polizei durch 
menschenleere Straßen entschieden sich die Veranstalter die Demonstration 
am Rödingsmarkt aufzulösen.
Im Anschluß daran verliessen die Teilnehmer die Versammlung in 
Kleingruppen. Daraufhin wurde ein großer Teil der Demonstration von der 
Polizei eingekesselt. Noch ist unklar wie viele Menschen verhaftet wurden. 

Das Schulterblatt wurde zum Abend komplett geräumt, Polizisten stehen rund 
um das Convergence Center Flora. Rund um die Flora werden Personen 
angehalten und ihre Personalien aufgenommen. 

„Die Polizei hat mit hohen Auflagen, geänderter Route und willkürlichen 
Maßmaßnahmen versucht den Widerstand zu bremsen“, erklären Teilnehmer 
nach der Demonstration. „Wiederum hat das nicht funktioniert. Der 
Widerstand gegen die G8 ist ambitioniert und zahlreich!“. 

Kontakt: +49/ 160/ 924 379 02 

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