[Pressemitteilung] G8: Sternmarsch nach Heiligendamm droht polizeiliches Verbot
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Di Mai 8 12:46:32 CEST 2007
Dem Sternmarsch nach Heiligendamm droht polizeiliches Verbot
Verzögerung durch Versammlungsbehörde „Kavala“
Anwältin: „Rechtsmittelschutz nicht mehr gewahrt“
Presseerklärung
Wie die Behörden mitteilten, könne „die beabsichtigte Routenführung“
für den Sternmarsch am Donnerstag den 7.6.2007 nach Heilgendamm „nicht
bestätigt werden“. Es sei „keine uneingeschränkte Ausübung des
Versammlungsrechts möglich“. Für den Sternmarsch, der einen gemeinsamen
Höhepunkt aller Beteiligten zu den G8-Protesten bilden soll, sind 6 Routen
von den vier Städten Nienhagen, Bad Doberan, Kröpelin und Kühlungsborn
bis nach Heiligendamm angemeldet.
Erst nach mehrmaligem Drängen des Anmelders und seiner Anwältin Ulrike
Donat kommt es am Donnerstag den 10.05.2007 um 12.00 endlich zu einem ersten
Kooperationsgespräch. Vorher hatte die zuständige Behörde zweimal vom
Anmelder angebotene Termine abgesagt. „Diese Verzögerung verhindert, dass
juristische Schritte gegen die sich abzeichnende Einschränkung des
Versammlungsrechts nicht angemessen ausgeschöpft werden können. Damit ist
der Rechtsmittelschutz nicht mehr gewahrt.“, so Anwältin Ulrike Donat.
„Mit dem Sternmarsch wollen wir unser gemeinsames 'Nein!' zur Politik der
G8 bis zu den Konferenztischen hin hörbar machen“, erklärt Susanne
Spemberg vom dissent-Netzwerk und dem Vorbereitungsbündnis zum Sternmarsch,
„und das genau wollen sie verhindern!“
Der Sternmarsch wird getragen von einem breiten Bündnis der an der
Mobilisierung zu den G8-Protesten Gruppen aus den unterschiedlichen
globalisierungskritischen Spektren. Die Demonstrationszüge setzen sich aus
verschiedenen Bewegungen wie beispielsweise FriedensaktivistInnen,
Queer-Bewegung, antirassistischen Gruppen oder Gewerkschaften zusammen und
sind nach übergreifenden Themen organisiert.
Mit den verschiedenen Armen des Sternmarsches und der gemeinsamen
Abschlusskundgebung soll nach den Tagen vielfältigster Aktionen und
Protesten sowie nach dem Alternativgipfel die Vielfalt und Stärke der
Bewegung der Bewegungen auch auf der Straße noch einmal deutlich werden.
Die Themenzüge sollen zeigen, dass eine andere Welt nötig und möglich
ist.
[Sternmarschbündnis]
Kontakt:
sternmarsch2007 at gmx.net
Susanne Spemberg und Peter Kromrey (Sternmarsch-Vorbereitungsbündnis):
0177/5501939
Ulrike Donat (Anwältin des Anmelders): 040/39106180