[Pressemitteilung] Convergence Center Hamburg

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So Apr 29 01:47:14 CEST 2007


planen, basteln, handeln, streiten 

Mitteilung der Pressegruppe des Convergence Centers Hamburg vom 24.04.2007 

Vom 25.5.07 bis zum 10.6.07 öffnet in Hamburg, wie auch in Rostock und 
Berlin, ein Convergence Center. Raum findet das Convergence Centers Hamburg 
(CCH) im autonomen Stadtteilzentrum Rote Flora im Schanzenviertel. Während 
sich in der Zeit vom 6.-8. Juni 2007 Staats- und RegierungschefInnen der 
acht mächtigsten Industriestaaten in Heiligendamm bei Rostock zum 
sogenannten G8 Gipfel treffen, wird auch Hamburg Schauplatz der 
internationalen Proteste gegen diesen Gipfel sein. Außerdem wird in Hamburg 
parallel zur EU/ASEM Konferenz am 28./29.05. zu Aktionstagen und einer 
Großdemo aufgerufen. 

Im CCH werden täglich Workshops und Informationsveranstaltungen zu den 
unterschiedlichsten Themen der globalisierungskritischen, 
antikapitalistischen Bewegung stattfinden. 

Dazu Anna, 26, eine von vielen, die Workshops vorbereiten: „Es wird eine 
bunte thematische Vielfalt diskutiert werden. So werden zum Beispiel zu 
Biopiraterie, Klimazerstörung, Videoüberwachung, weltweiten sozialen 
Kämpfen und auch zu aktuellen Gipfelprotesten Infos ausgetauscht“ 

Arthur,38, im Hintergrund tätig:
„Convergence bedeutet Zusammenkunft und somit auch Vernetzung - 
miteinander plaudern, planen, basteln, handeln und streiten. Die Convergence 
Center begreifen sich als Teil der Proteste gegen den G8- und den 
EU-Gipfel“ 

Das CCH wird als Anlaufpunkt für Aktivistinnen über nationale Grenzen 
hinaus dienen und bietet eine Plattform für all diejenigen, die den 
Aufenthalt und Protest in Hamburg und die Weiterfahrt zu Camps und Demos in 
Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam organisieren wollen. 

Rosa, 31, eine der Unterstützerinnen des Projektes:
„Im Mittelpunkt stehen Austausch, Miteinander und Vernetzung derer, die in 
einer Welt jenseits kapitalistischer Logik leben wollen und sich nicht mit 
den herrschenden Verhältnissen zufrieden geben. Im CC sollen Menschen in 
Workshops voneinander lernen, diskutieren und bunten, vielfältigen Protest 
vorbereiten können.“ 

Das CCH hat dabei keine feststehenden, hierarchischen Strukturen. Es wird 
nicht von Einzelnen oder bestimmten Gruppe organisiert, sondern setzt sich 
aus all denjenigen zusammen, denen das Projekt am Herzen liegt. Dabei sind 
die Gipfel und Konferenzen zwar ein Anlass, doch nicht der Grund für diese 
Zusammentreffen. Das CCH soll eine Plattform bieten für eine internationale 
Vernetzung von verschiedensten Aktivisten und Gruppen. 

Karl, 19, Verantwortlicher für subversive Kommunikation:
„Das CCH ist der Versuch, Selbstorganisation, Eigenverantwortung, Respekt, 
Kritik und konsensuale Entscheidungen umzusetzen, lebbar zu machen und 
weiter zu entwickeln. Alle anstehenden Aufgaben, wie die Vorbereitung des 
täglichen kostenlosen Essens, werden gemeinsam und selbstständig von den 
TeilnehmerInnen übernommen. Basisdemokratie und Eigeninitiative sind Motor 
des Geschehens. Wir wollen praktisch erlebbar machen, dass eine Welt ohne 
Hierarchien und kapitalistische Beziehungen nicht nur möglich ist, sondern 
auch funktioniert.“ 

Verschiedenste Menschen, Gruppen und Strukturen organisieren im Vorfeld und 
sind immer noch eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen und 
einzubringen. Workshops, Informationsveranstaltungen, Küchenkunst, autonome 
Kultur und kreativer Protest werden die Räumlichkeiten der Roten Flora 
beleben und überall in Hamburg hörbar, sichtbar und erlebbar sein. 

Für Rückfragen steht Euch die Pressegruppe als Sprachrohr des Convergence 
Centers Hamburg gerne zur Verfügung.
Ab sofort wird bis zum 31.05.2007 jeweils donnerstags zwischen 17:30 Uhr und 
19:30 Uhr der Infopunkt in der Koppel 30 geöffnet sein, sowohl für 
interessierte Menschen als auch für interessierte PressevertreterInnen. 

Tel.: 040 - 23519595
Email: infopunkt-koppel30 at riseup.net 

Hier der vorläufige Workshopplan:
https://hamburg.dissentnetzwerk.org/Hamburg/Workshop-Uebersicht 

Unabhängige Pressearbeit sowie  aktuelle, weiterführende Berichterstattung
unter: www.de.indymedia.org (mit Live-Stream während der Proteste)
www.indymedia.org
www.dissentnetzwerk.org
www.hamburg.dissentnetzwerk.org