[Pressemitteilung] Rostocker G8-Bündnis und CampAG des G8-Protestes
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Sa Feb 17 01:31:21 CET 2007
Pressemitteilung Rostocker G8-Bündnis und CampAG des G8-Protestes
G8-Protest CampAG trifft Polizeieinsatzleiter
Zu einem Gespräch im Rahmen der Vorbereitung des Protestes gegen den
G8-Gipfel kamen am Freitagnachmittag Vertreter der CampAG des
Gesamtprotestes mit Vertretern der Polizei in Bad Doberan zusammen.
Beide Seiten waren sich einig, dass die erwarteten Globalisierungskritiker
während der Zeit des Protestes auch Unterkünfte benötigen. Besteht nach
Aussage des Polizeieinsatzleiters Knut Abramowski das Interesse vor allem
darin, die Sicherheit der Staatsgäste zu gewährleisten, liegt das
Interesse der Globalisierungskritiker darin, dass die zum Protest kommenden
Menschen einen selbst organisierten Ort in angemessener Entfernung zum
Protestgeschehen für ihren ca 10tägigen Aufenthalt finden.
Als Ergebnis des Gespräches schildert Dieter Rahmann von der CampAG: „Wir
sind jetzt nicht viel schlauer als vor dem Gespräch. Die Polizei hält uns
auch weiterhin hin!“.
In dem Gespräch war zwar Einigkeit in der Frage der Notwendigkeit eines
oder mehrerer Camps deutlich geworden, der Weg dort hin jedoch
unübersichtlich. Die Mitglieder der CampAG kritisierten, dass die Polizei
immer noch keine klaren Angaben dazu machte, wie weit der Sicherheitsbereich
außerhalb des Zaunes reichen wird. „Die Einwohner und Bürgermeister
zeigten sich in Gesprächen immer wieder verunsichert, wenn es darum geht,
ob sie uns ihre Flächen für ein Camp zur Verfügung stellen könnten!“
so Adolf Riekenberg von der CampAG.
„Entweder ist es Unvermögen oder schlichter Unwillen , wenn die
Sondereinheit Kavala sich auch Monate nach Beginn ihrer Arbeit immer noch
nicht dazu äußern will, in welchen Bereichen sie Camps als eine
Beeinträchtigung ihres Sicherheitskonzeptes ansieht“, so Riekenberg. So
ist nach Aussage von Knut Abramowski immer noch unklar, ob die Stadt Bad
Doberan in einen besonderen Sicherheitsbereich fällt.
Die Mitglieder der CampAG machten der Polizeiführung erneut deutlich, dass
das von einem kommerziellen Anbieter organisierte angebliche Protest-Camp in
Bützow für den breiten gesellschaftlichen Protest gegen den G8-Gipfel
keine Rolle spielt. „Das Camp in Bützow ist viel zu weit weg, ist
kommerziell organisiert und wird im Übrigen von nahezu allen wesentlichen
Gruppen im Protestspektrum abgelehnt“, erklärte Riekenberg.
Für ein weiteres Gespräch wurde in der nächsten Woche ein Termin
vereinbart.
Mitglieder der Delegation des G8-Protestes
Adolf Riekenberg, Camp AG, Attac-Ko-Kreis, Tel: 0175-4254928
Dieter Rahmann, Camp AG, frei schwebender Linker, Tel 0179-6268785
Monty,Schädel, Anti G8 Bündnis Rostock, Bundessprecher Deutsche
Friedensgesellschaft 0177-8871014
Birgit Schwebs, MdL Mecklenburg-Vorpommern, Linkspartei